Wirtschaft
Manuel Höferlin: FDP-Digitalpolitiker kündigt Rückzug an
Der FDP-Abgeordnete Höferlin wird von vielen zu den Top 10 der deutschen Game-Politiker gezählt.
INHALTSVERZEICHNIS
Manuel Höferlin: Die FDP will nach den Neuwahlen 2025 wieder mitregieren, wird dabei aber auf ihren wichtigen Digital-Experten verzichten müssen. Der FDP-Abgeordnete Höferlin wird von vielen zu den Top 10 der deutschen Game-Politiker gezählt, was auf sein ebenso langjährigen wie entschiedenes Engagement für die Belange der Computerspiel-Branche in Deutschland zurückgeführt werden kann.
Manuel Höferlin organisierte gemeinsam mit Jimmy Schulz und Dorothee Bär die erste Bundestags-LAN unter der Reichstags-Kuppel, zählte 2019 zu den Gründungsmitgliedern des Parlamentskreises eSport & Gaming und war auf Branchenveranstaltungen wie der Gamescom stets ein gerne gesehener Gast.
Manuel Höferlin kündigt Rückzug aus Bundespolitik an
Höferlin kündigte nun seinen Rückzug aus der Bundespolitik an. Er habe sich nach „monatelangen“ intensiven Überlegungen und Gesprächen mit Familie und Umfeld dazu entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut anzutreten.
In der Begründung verweist Höferlin unter anderem auf die langen Entscheidungsprozesse in der Politik. Seine nächste Station sei noch offen – gleichwohl könne er sich vorstellen, wieder unternehmerisch tätig zu werden, etwa im Bereich Cyber-Sicherheit.
Deutsche Games-Industrie verliert engen Verbündeten
Eine Absage an die Politik der FDP will der 51jährige seinen Rückzug nicht verstanden wissen. Er will sich auch auf kommunaler Ebene weiterhin engagieren. Das Vorgehen des rheinland-pfälzischen FDP-Landesvorsitzenden Volker Wissing, der nach dem Ampel-Aus die Partei verlassen hatte und neben seinem Amt als Verkehrsminister kommissarisch auch das Justiz-Ressort führt, war von Höferlin als „unverständlich und widersprüchlich“ kritisiert worden.
Mit dem Rückzug von Manuel Höferlin aus der Bundespolitik verliert die deutsche Games-Industrie einen ihrer engsten Verbündeten – zumal in schwierigen Zeiten.
Quellenangabe: GamesWirtschaft
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