Wirtschaft
game: Scheitern der Ampel sorgt für Unsicherheit
Games-Verband warnt nach Scheitern der Ampel-Koalition vor Bedrohung für zahlreiche Entwickler.
INHALTSVERZEICHNIS
game: Der Verband der deutschen Games-Branche warnt nach dem Scheitern der Ampel-Koalition vor einer „großen Bedrohung für zahlreiche Games-Unternehmen“. Die Defizite in Sachen politischer und menschlicher Kompetenz kommen zu einer Unzeit und sorgen für zahlreiche Fragezeichen – auch bei den Spiele-Entwicklern in Deutschland.
Aus gutem Grund, sollte doch in einigen Tagen der Haushaltsausschuss tagen und entlang der traditionellen „Bereinigungssitzung“ letzte Korrekturen am 2025-Etat vornehmen. Der Deutsche Bundestag könnte dann noch in diesem Jahr über das finale Zahlenwerk abstimmen. Aufgrund der Ereignisse der letzten Tage stehen nun aber Haushaltsplan und Zeitplan auf der Kippe.
game-Verband warnt vor Unsicherheiten in Spiele-Branche
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wusste sich offenbar nicht anders zu helfen, als den rebellischen Finanzminister Christian Lindner als Folge eines eskalierten Richtungs-Streits rauszuwerfen. Die seit drei Jahren amtierende Ampel-Koalition steht somit vor dem Aus und zurzeit kochen die Emotionen weiter hoch, da Scholz noch keinen Termin für die obligatorische Vertrauensfrage genannt hat. Die Opposition pocht auf zügige Neuwahlen, doch ob und wann sich nach wie vor ungeklärt.
Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Haushalt führen auch zu einer Zitterpartie für die Computerspiele-Entwickler in Deutschland. Der Branchenverband game warnt inmitten einer ohnehin schwierigen Lage vor „zusätzlicher Unsicherheit“ – etwa mit Blick auf die eingeplanten Ausgaben bei der Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) zur Stärkung der Games-Branche.
Verbands-Geschäftsführer Felix Falk pocht auf Zuverlässigkeit
Kummer bereitet Verbands-Geschäftsführer Felix Falk insbesondere die neue Games-Förderrichtlinie, die im Ministerium von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) erarbeitet wurde und derzeit bei der EU-Kommission zur Prüfung vorliegt. Beeinträchtigungen oder Verzögerungen wären eine „große Bedrohung für zahlreiche Games-Unternehmen“, die mit dem für Anfang 2025 versprochenen Start rechnen, so Falk.
Falk erklärt weiter: „In der derzeitigen politischen Sondersituation wird einmal mehr deutlich, warum die nächste Bundesregierung endlich für Zuverlässigkeit, Planbarkeit und internationale Wettbewerbsfähigkeit für Games-Unternehmen sorgen muss. Dafür braucht es vor allem die dringend benötigte steuerliche Games-Förderung. Mit solchen vergleichbaren Rahmenbedingungen können wir als Branche dann auch endlich im internationalen Wettbewerb bestehen und aufholen.“
Quellenangabe: GamesWirtschaft
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