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Ratgeber: Überwachungs-Apps für Kinder-Handys
Ratgeber zum Thema Überwachungs-Apps für Kinder.
INHALTSVERZEICHNIS
Eltern sind dank moderner Technik in der Lage, auf ihre Kinder rund um die Uhr aufzupassen. Wo befinden sich die Kleinen? Wie geht es den Kindern? Überwachungs-App für Apple iOS und Google Android können Fragen dieser Art beantworten – und das teilweise sogar kostenlos. „Überwachung“ hat allerdings in der heutigen Zeit auch einen leicht faden Beigeschmack: Immer wieder sorgen Apps für negative Schlagzeilen, bei denen Nutzerinnen und Nutzer ohne Zustimmung überwacht werden.
Zudem gibt es professionelle Spionage-Apps, die nicht nur Geheimdiensten und Behörden zur Verfügung stehen, sondern auch von Privatpersonen genutzt werden können. Bei Überwachungs-App ist also durchaus ein klein wenig Vorsicht geboten.
Ratgeber zum Thema Überwachungs-Apps
Handy ausspionieren ohne Zugriff auf diese zu haben, klingt verlockend und ist ohne weiteres möglich. Eltern, die gerne ein Auge auf ihre Kleinen haben, können zurzeit unter bis zu zehn verschiedenen Apps für den Kinderschutz wählen. Allerdings sind nur vier der getesteten Mini-Programme auch wirklich gut. Apps des Genres verraten den Standort des Gerätes und geben zudem Einblicke in Chats, Anrufprotokolle und Nachrichten. Besuchte Internetseiten werden ebenfalls protokolliert.
Die Überwachung ist also durchaus umfangreich. Trotzdem sollten gegenseitiges Vertrauen, Gespräche und klare Regeln nicht über Bord geworfen werden. Wer auf Nummer Sicher gehen will, installiert auf den Handys von Eltern und Kindern eine entsprechende App. In Abhängigkeit von dem Funktionsumfang der App stehen dann die folgenden Funktionen zur Verfügung:
• Analyse des Browserverlaufs und Sperren von Internetseiten
• Zeitliche Nutzung des Smartphones einschränken
• Öffnen von für Kinder ungeeigneten Apps blockieren
• Standortbestimmung bzw. Ortung der Kinder
• Gespräche mithören und Nachrichten lesen
Der letzte Punkt ist kommerziellen Produkten vorbehalten und sollten zudem moralisch hinterfragt werden, da er einen eklatanten Eingriff in die Privatsphäre des Kindes darstellt. Ein massiver Vertrauensverlust des Kindes könnte die Folge sein. Das belgische Fachmagazin „Test Achats“ hat in der Vergangenheit zahlreiche Spionage-Apps ganz genau unter die Lupe genommen.
Kriterien waren unter anderem Bedienerfreundlichkeit, Qualität der Protokolle, Lokalisierung des Smartphones der Kinder und die Effizient der Filterung und Blockade von Internetseiten. Das Urteil der Spezialisten fällt eindeutig aus – für eine gute Überwachungs-App muss man kein Geld ausgeben! Nicht alle kostenlosen Angebote taugen allerdings etwas, genau genommen, nur deren vier. Dies sind Google Family Link, Qustodio Parental Control, Apple Screen Time und Google Family Link.
Kinder sollten nicht ungefragt überwacht werden
Eltern, die ihre Kinder überwachen und damit beschützen wollen, sollten mit den Kleinen über diese Thematik ausführlich reden. Auch noch nicht erwachsene Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre. Auch sind die Kleinen eventuell gerade in dem Bereich neue Technologien wesentlich umfangreicher gebildet, als ihre Eltern.
Während Erwachsene teilweise immer noch daran glauben, dass es keine totale Überwachung gibt, kennen Kinder die Wirkung von Links und Cockies sowie das virtuelle Leben in sozialen Netzwerken ganz genau. Eine Spionage-App ohne Einwilligung des Kindes zu installieren, könnte katastrophale Folgen für das Familienleben haben, so denn die Maßnahme ans Licht kommt. Sollte das Kind der Installation der App allerdings zustimmen, kann das kleine Stück Software herausragendes leisten.
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