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Wundercar muss aufgeben
Taxi vs Moderne, der unsägliche Streit der Droschkenkutscher hat sein erstes Opfer gefunden. Wundercar muss aufgeben und wird zu einer Mitfahrzentrale. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde war stärker, die Taxiunternehmer können sich freuen. Vermutlich nur für kurze Zeit, da Wundercar im Vergleich zu Uber ein Winzling ist. Das Thema Taxi, Apps und Konkurrenz durch moderne Startups war vor zwei Wochen wieder einmal ein großes Thema. Zehntausende von Taxifahrern demonstrierten gegen Uber.
Wundercar hatte schon vorher Probleme mit den Behörden in Hamburg, gab sich dennoch kämpferisch. Firmengründer Gunnar Froh wollte seine Community-Fahrten trotz Verbot weiterhin anbieten. Mit der Meldung Wundercar jetzt zu einer Mitfahrzentrale nach dem Vorbild wie etwa BlaBlaCar umbauen zu wollen, scheint der Traum vorerst geplatzt.
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Joern Napp
25.06.2014 at 09:18
Natürlich sind 20% ziemlich viel Geld, aber die etablierten Zentralen sind, anders als Marvin es darstellt, erheblich teurer!
Beim Hansa in Hamburg kostet der monatliche Beitrag etwa 700,- pro Geno-Fahrzeug. Umgerechnet auf die Touren kommt man da locker auf 1,50 Euro pro Fahrt. Beim Autoruf wird es noch teurer.
Wenn man beim Hansa sogar noch etwa 30.000,- als Geno-Anteilskosten (wenn man den von einem ausscheidenenden Genossen kauft), und etwa 25.000,- Aufnahmegebühr mit einrechnet, was man ja fairer Weise tun muß, dann kommt man auf einen ZWEISTELLIGEN Betrag pro Fahrt.
Da sich das nicht mehr wirklich lohnt, vor allem, wenn man angestellte Fahrer beschäftigt, liegt auf der Hand!
Und während man bei diesen Abb-basierten Vermittlungen, wie zB MyTaxi, tatsächlich NUR dann zahlen muß, wenn man auch wirklich eine Tour gefahren hat, werden die Zentralengebühren IMMER fällig! Monat für Monat!
Marvin
24.06.2014 at 20:34
Das Geschäftsmodell von Wundercar verstößt gegen geltendes Recht. Das hat die hamburger Genehmigungsbehörde der Firma mitgeteilt, wie es ihre Aufgabe ist.
Taxifahrer haben protestiert, weil sie als Kleinunternehmer umfangreiche Verbraucherschutzrechte einhalten müssen und unter den strengen Bedingungen schon jetzt kaum ihre Existenz sichern können. Wenn für, mit großen Mengen Spielgeld ausgestattete sogenannte „Startups“ diese Pflichten einseitig nicht gelten, bricht natürlich das fragile Geschäftsmodell der gesetzestreuen Kleinunternehmer zusammen. Das finden nicht nur Taxifahrer ungerecht.
Es handelt sich bei dem Geschäftsmodell auch nicht um eine bahnbrechende EDV-Leistung, denn der technische Vorgang ist recht profan und mit einer Provision von 20% der zunächst vorgeschlagenen Entgelte weit überteuert. Selbst die verbale Vermittlung von Taxen mit allen daran hängenden Dienstleistungen, die seit ca. 50 Jahren – inzwischen meist mit weitgehend automatisierter Disposition – Standard ist, wird weitaus billiger angeboten. Die netten Startups zocken nämlich die ihnen angeschlossenen Billigfahrer ab.
Joern Napp
24.06.2014 at 18:57
Wer ILLEGAL arbeitet, muß nun einmal auch mit den Konsequenzen rechnen!
Auch UBER wird harte Zeiten bekommen, auch und vor allem, wenn sie nach Hamburg kommen!
Es herrscht Krieg, falls das noch keiner mitbekommen haben sollte!
THE UBER WARS!
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