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Twitter: „Zero Ads“-Blue-Version verwirrt die Nutzer
Elon Musk verkauft vier Jahre alte Funktion als Neuerung.
Twitter: Elon Musk hat es wieder getan – dem Kurznachrichtendienst einige Veränderungen verpasst, die Nutzern wohl eher nicht gefallen werden. Der US-Konzern hatte Anbietern von Drittanbieter-Apps wie Tweetbot und Twitterrific kurzerhand den Zugriff auf die API gesperrt und die Apps damit voraussichtlich in die ewigen Jagdgründe befördert.
Der Grund dürfte wirtschaftlicher Natur gewesen sein, immerhin verdient Musk keinen US-Dollar mit externen Apps und den von diesen generierten Werbeeinnahmen. Nun folgt gleich der nächste Schritt: Die Ankündigung eines „Zero Ads“-Bezahlplans und die Veröffentlichung von Funktionen, die es vor vier Jahren schonmal gegeben hat.
Die App des Kurznachrichtendienstes hat in der letzten Woche ein Update erhalten, dass den in zwei Timeline aufgeteilten Home-Tab zurückbringt. Nutzer können ihre favorisierten Listen nun wieder an den Home-Tab anheften und somit quasi als alternative Timelines verwenden. Die Funktion ist eigentlich nicht neu. Twitter hatte sie bereits von rund vier Jahren als Neuerung eingeführt, aufgrund mangelnder Akzeptanz seitens der Nutzer aber wieder abgeschafft.
Musk hat sie nun wieder aus der Schublade geholt. Die Timeline des Dienstes gilt vielen ohnehin als problematisch, da sie algorithmusbasiert und nicht chronologisch funktioniert. Das Problem mit den plötzlich nicht mehr vorhandenen Vollbild-Vorschau von Bildern soll mit dem Update ebenfalls behoben sein.
Elon Musk kündigte ebenfalls an, dass der US-Hersteller eine „höherpreisige“ Bezahlversion des Blue-Abos einführen wolle. Abonnenten sollen dann gar keine Werbung mehr angezeigt bekommen. Das Blue Abo kommt bereits mit einer Reduzierung der Werbung um 50 Prozent. Zumindest auf dem Papier, in der Praxis warten die zahlenden Kunden nach wie vor darauf, dass die Funktion verfügbar ist.
Einen konkreten Zeitplan für die „höherpreisige“ Bezahlversion gibt es ebenfalls noch nicht. Musk hatte das „Communications“-Teams vor Wochen entlassen, von daher tut sich das US-Unternehmen aktuell in punkto Kommunikation ein wenig scher. Wie dem auch sei, laut Musk arbeite man auch an Frequenz und Größe der ausgespielten Werbung. Die Twitter-App kann unverändert kostenlos aus dem App Store von Apple geladen werden. Das Blue-Abo kostet bei Kauf im Software Shop des iPhone-Herstellers 12 Euro pro Monat und beinhaltet den blauen „Verfizierungshaken“, die Möglichkeit, Tweets rückgängig zu machen sowie längere 1080p-Videos hochzuladen.
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