Smartphones: Hersteller müssen mit Einbußen kämpfen

Smartphones: Marktforscher IDC verzeichnet bei weltweiten Smartphone-Auslieferungen über die Feiertage einen noch nie da gewesenen Rückgang. Der Smartphone-Markt hat demnach im vergangenen Quartal schwere Einbußen hinnehmen müssen. Auch Apple soll gegen die schlechten Verkaufszahlen nicht gefeit gewesen sein und und musste im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang in Höhe von 14,9 Prozent hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr ging laut IDC der weltweite Smartphone-Absatz im Dezemberquartal insgesamt um 18,3 Prozent auf etwas mehr als 300 Millionen Geräte zurück.

Dies ist der größte Rückgang in einem einzigen Quartal und trug zu einem steilen Rückgang von 11,3 Prozent im Gesamtjahr bei. „Wir haben noch nie einen geringeren Absatz im Weihnachtsquartal erlebt“, so Nabila Popal, Research Director bei IDC, in einer Pressemitteilung. „Die geschwächte Nachfrage und die hohen Lagerbestände veranlassten die Hersteller, ihre Lieferungen drastisch zu kürzen.“

Smartphones mit ungewohnt geringer Nachfrage

Das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass Apple im Dezemberquartal 72,3 Millionen iPhones ausgeliefert hat. Das würde einem deutlichen Rückgang gegenüber den 85 Millionen Geräten des Vorjahresquartals entsprechen. Anderen Smartphone-Herstellern ist es nicht besser ergangen – im Gegenteil: Samsung soll 15,6 Prozent weniger Geräte verkauft haben, bei Xiaomi sollen es sogar 26,3 Prozent gewesen sein. Die Smartphone-Branche soll von Inflation, wirtschaftlicher Unsicherheit und Lockdowns in China belastet worden sein.

Bei Apple kommt erschwerend hinzu, dass Ende November in der weltgrößten iPhone-Fabrik in der chinesischen Stadt Zhengzhou Unruhen ausbrachen, da die Foxconn-Mitarbeiter mit den Corona-Beschränkungen und nicht gezahlten Boni unzufrieden waren. Trotz der Schwierigkeiten soll der Marktanteil von Apple stabil geblieben sein. Der US-Konzern soll seine Position als führender Smartphone-Hersteller im Dezemberquartal mit einem Marktanteil von 24,1 Prozent gehalten haben.