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Online-Casinos: Betreiber ohne Lizenz müssen Verlust erstatten
In Österreich geht eine Welle von Klagen auf Betreiber von Online-Glücksspielen nieder.
INHALTSVERZEICHNIS
Online-Casinos ohne Lizenz müssen Verluste der Spieler erstatten. In Österreich geht zurzeit eine Welle von Klagen auf die Betreiber von Online-Glücksspielen nieder. Wie Salzburger Nachrichten unter Berufung auf „Profil“ berichtet, hat allein der Wiener Prozessfinanzierer Advofin im Jahr 2020 rund 1.500 Klagen von betroffenen Spielern unterstützt. Der Gesamtstreitwert soll sich auf 32 Millionen Euro belaufen.
40 Verfahren seien abgeschlossen und in allen Fällen mussten die Betreiber von Online-Casinos ohne Lizenz die Verluste der Spieler in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro zurückzahlen. Anbieter von Casino-Seiten stehen somit in der finanziellen Pflicht, sich eine gültige Lizenz zu besorgen.
Online-Casinos vor Herausforderungen
In Deutschland haben sich die Länder vor einigen Monaten auf den neuen Glücksspielstaatsvertrag geeinigt, der voraussichtlich am 1. Juli 2021 in Kraft treten sollen. Die Grauzone, in der sich aktuell immer noch die Anbieter von Online Casino mit Echtgeld tummeln, soll damit ein Ende haben. Eine Glücksspielbehörde in Halle soll deutschlandweit Sorge tragen, dass alle in Deutschland erreichbaren Anbieter von Online-Casinos und Sportwetten Folge leisten.
Ist dem der Fall, können sie sich um eine gültige Lizenz bewerben. Ein Österreich sieht die Sache ein klein wenig anders aus: Bekannte Anbieter wie bwin oder Mr. Green agieren mit einer Konzession aus Malta oder Gibraltar und argumentieren mit der sogenannten Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union.
Betreiber sollen gültige Lizenz haben
Die Online-Angebote zeigen eine Fülle von Sportwetten, was im legalen Rahmen ist. Die Unternehmen bietet jedoch außerdem Glücksspiele im Internet an, was nach aktueller Rechtsprechung alles andere als erlaubt ist. Was jahrelang de facto ein Freibrief für die Betreiber darstellte, erweist sich nun als Angriffspunkt für Juristen.
Die Klagen von betroffenen Spielern sind erfolgreich, weil Gerichte die Glücksspielverträge mit diesen Betreibern wegen der fehlenden Zock-Konzession als unwirksam erklären. In dem Fall müssen die Verluste an die Spieler zurückbezahlt werden. Der Spezialist für Sportwetten Tipico gibt sein Online-Casino für Menschen mit Wohnsitz in Österreich daher laut „Profil“ per 1. Februar 2021 auf. Der Sponsor der Fußball-Bundesliga will einzig sein Sportwetten-Angebot aufrechterhalten.
Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag
Was in Österreich zurzeit zu massiven Veränderungen auf dem Markt führt, soll in Deutschland ab Mitte 2021 besser werden. Die Bundesländer haben sich viele Jahre über das richtige Vorgehen gegenüber Betreiber von Sportwetten und Online Casino mit Echtgeld gestritten. Schleswig-Holstein vergab Lizenzen und stand damit allein auf weiter Flur. Alle anderen Länder sprachen sich gegen den Freibrief aus und wetterten gegen die Verantwortlichen in Kiel.
Im Herbst 2020 erfolgte dann die Kehrtwende: Die Länder einigten sich überraschend auf den neuen Glücksspielvertrag, der ab dem 1. Juli 2021 gelten soll. Bis es soweit ist, gilt eine sogenannten Phase der Duldung und Bewährung. Anbieter von digitalen Glücksspielen und Sportwetten haben einige Monate Zeit, ihre Angebote den neuen Regeln anzupassen. Ab Sommer 2021 können sie dann eine gültige Konzession erhalten.
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