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Mobile Gaming boomt
Deutsche lieben ihre Spiele, aber die Statistiken sind für den Uneingeweihten wahrscheinlich etwas verblüffend. Die Anzahl der aktiven deutschen Gamer, die für Spiele bezahlen, stieg im Jahre 2012 lediglich um zwei Prozent an. Dieser geringe Anstieg steht in keinem Vergleich zu dem eklatanten Anstieg von 17 Prozent in anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft.
Um das Spiel der Deutschen zu verstehen, müssen einige andere Fakten mit berücksichtigt werden. Im Jahre 2011 gab es in Deutschland 23 Millionen Gamer. Deutschland hat die größte Anzahl und die engagiertesten Gamer in der EU.
62 % der deutschen Spieler bezahlten damals bereits für ihre Spiele, daher ist der Neuzuwachs kleiner als in anderen EU-Ländern, in denen jetzt etwa 50 % der Spieler für ihre Spiele bezahlen. Die Einnahmen der Gaming-Industrie haben jetzt 1,8 Milliarden Euro erreicht und werden weiter wachsen, besonders im Sektor des Mobile Gamings.
Mobile Gaming
Mehr und mehr deutsche Gamer tragen ihre Spiele jetzt mit sich herum. Im Jahre 2011 haben deutsche Spieler 53 % ihrer Spielzeit bei Online- und Mobile-Gaming-Plattformen verbracht. Einer comScore-Umfrage zufolge bevorzugen durchschnittlich 10,9 Millionen Deutsche ihre Handys zum Spielen.
Ein Großteil der Spieler ist mit den Spielen zufrieden, die bereits auf ihren mobilen Geräten installiert sind, aber es gibt immer mehr Gamer, die jede Woche neue Apps downloaden möchten, die ihrem persönlichen Geschmack entsprechen.
Männliche Spieler unter 35 stellen beim Mobile-Gaming den größten und lukrativsten Marktanteil dar. Daher würde es sich für die Gaming-Industrie durchaus lohnen, Spiele für diese Bevölkerungsgruppe interessanter zu gestalten oder Games direkt für diese Gruppe von Mobile-Gamern zu entwickeln.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wird in Deutschland öfter und länger gespielt. Darüber hinaus geben deutsche Gamer mehr Geld für mobile Spiele aus als ihre Nachbarn. Der Kauf von Gaming-Apps und Online-Käufen hat schlagartig zugenommen, und die deutsche Gaming-Industrie ist jetzt die größte in Europa.
Neue Statistiken verdeutlichen, dass deutsche Gamer pro Kopf jetzt vier Prozent mehr Geld für Spiele ausgeben als Spieler in anderen europäischen Ländern, wo es lediglich drei Prozent sind.
Deutschland in Führung
Einer der Gründe, warum Deutschland sich zu einer Nation von Gamern entwickelt, liegt an seinen Spezialisten. In Deutschland gibt es ca. 275 Computerspiel-Developer und Gaming-Verlage, von denen ca. 40 % im Bereich der Online-Games, der sozialen Medien und der Browserspiele aktiv sind.
Dieser Talent-Pool mit seiner hervorragenden Infrastruktur hat Deutschland zu einer der Drehscheibe für den europäischen und weltweiten Gaming-Markt gemacht. Darüber hinaus gibt es in Deutschland jedes Jahr mehrere internationale Messen wie GDC Europe, gamescom und Casual Connect Europe, die sich zu einem Brennpunkt der internationalen Gaming-Industrie entwickelt haben und Developers und andere Profis der Branche anziehen.
Mobile Glücksspiele
Die Online-Glücksspiel-Industrie hat seit 2012 viele Probleme gehabt. Die Anfänge waren vielversprechend, aber sie sind durch unzureichende Gesetzgebung und ein komplettes Verbot von Online-Glücksspielen im Jahre 2008 im Keim erstickt worden.
Die Europäische Union hob dieses Verbot im Jahre 2010 auf und zwei Jahre später erhielten einige Online-Anbieter endlich ihre Lizenz, wie man aus dem Namen CasinoOnline.de sehen kann. Leider wurde diese Hoffnung wieder zerschlagen, als die Bundesregierung im selben Jahr ein weiteres Verbot erließ. Bisher gibt es nur einen aktiven deutschen Casino-Anbieter mit einem Punkt.de Namen.
Aufgrund dieses Mangels an deutschen Anbietern spielen deutsche Glücksspieler hauptsächlich bei ausländischen Online-Casinos. Trotz seiner komplizierten Gesetzgebung steht Deutschland immer noch an der Spitze des weltweiten Online-Glücksspiel-Marktes, besonders bei geselligen Casino-Glücksspielen.
Die sozialen Medien sind jedoch nicht die einzigen Zulieferer für das Online-Glücksspiel. Es gibt immer mehr neue Gaming-Webseiten, die Apps für ihre Casinospiele entwickeln, um sich einen Platz in lukrativen und ständig wachsenden Online-Gaming-Markt zu sichern.
Jetzt geht es los
Man kann davon ausgehen, dass die mobile Gaming-Industrie in Deutschland in den nächsten Jahren durch die weite Verbreitung von Smartphones und eine begeisterte deutsche Gamer-Bevölkerung stark anwachsen wird.
Die 2 %, die am Anfang dieses Artikels erwähnt wurden, ergeben jetzt auch mehr Sinn. 150 % der deutschen Bevölkerung haben Handys und ein Drittel davon sind Android Smartphones. Es kann also davon ausgegangen werden, dass der mobile deutsche Gaming-Markt große Profite für diejenigen Developer und Anbieter bereithält, die clever genug sind, Spiele für diese Plattformen zu entwickeln.
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