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Meta: Abo für werbefreies Facebook und Instagram
Nutzer sollen Dienste künftig gegen Geld verwenden.
INHALTSVERZEICHNIS
Meta: Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp will offenbar ein kostenpflichtiges Abonnement für Werbefreiheit einführen. Laut einem Bericht von Wall Street Journal sollen Facebook und Instagram ohne Werbung in der Europäischen Union bis zu 13 Euro kosten. Demnach habe der Mutterkonzern Meta diese Preise in Vorschlägen an Regulierer genannt. Nutzer, die auch einen weiteren Dienst werbefrei nutzen wollen, sollen demnach 6 Euro zusätzlich zahlen.
Dies würde zum Beispiel Anwender betreffen, die sowohl Facebook als auch Instagram werbefrei verwenden wollen. Medien berichten außerdem, dass das Abo auf dem Smartphone 3 Euro teurer werden und somit 13 Euro anstatt 10 Euro kosten soll.
Bezahl-Abos als Reaktion auf Datenschutz-Lage in Europa
Meta würde mit den Bezahl-Abos auf die veränderte Datenschutz-Lage in Europa reagieren. Nach Gerichtsurteilen und Entscheidungen von Regulierern wird unter anderem strikter durchgesetzt, dass für die Verwendung von Daten der Nutzer zur Personalisierung der Werbung deren Erlaubnis erforderlich ist.
Auch dürfen Daten aus verschiedenen Diensten unter dem Dach eines Konzerns nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer kombiniert werden. Der US-amerikanische Konzern ist offenbar der Meinung, dass mit einer werbefreien Version Bedenken von Regulierern eingedämmt werden könnten, schrieb die New York Times bereits Anfang September. Das Wall Street Journal berichtet nun erstmals über Metas Preisvorstellungen.
Konzern lehnte bisher stets kostenpflichtige Abos ab
Das Geschäftsmodell von Meta und den hauseigenen Diensten und Apps ist fast ausschließlich auf Werbung ausgerichtet. Facebook machte beispielsweise im vergangenen Quartal in Europa einen Umsatz von 17,88 Dollar pro Nutzer. Das entspricht weniger als sechs Euro im Monat, allerdings sind in der Durchschnitts-Zahl auch einige Länder außerhalb der EU enthalten, in denen die Anzeigenerlöse pro Nutzer niedriger als in der Union liegen dürften.
Der US-Konzern hatte bisher kostenpflichtige Abos mit der Begründung abgelehnt, dass seine Dienste für alle nutzbar sein sollen. Dem „Wall Street Journal“ zufolge ist noch unklar, ob die Behörden in Brüssel und am europäischen Meta-Sitz Irland den Vorschlag akzeptieren – oder einen kostenlosen Zugang zu den Diensten auch für Nutzer verlangen, die keine Zustimmung zur Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Anzeigen geben.
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