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Die mobile Revolution
Seit 2007 sind über 500 Millionen iOS- und Android-Geräte und Tablets aktiviert worden. Noch in diesem Jahr werde die Milliarde erreicht.
Der Siegeszug der PCs in den 1980er Jahren war gewaltig. Der Internet-Boom seit 1990 hat die bis dahin analoge Welt gründlich auf den Kopf gestellt. Doch das Tempo, mit dem sich mobile Geräte wie Smartphones und Tablets verbreiten, stellt selbst diese beiden Technik-Revolutionen in den Schatten. Flurry hat Zahlen veröffentlicht, die das Phänomen eindrucksvoll beschreiben. Seit 2007 sind weltweit mehr als 500 Millionen iOS- und Android-Smartphones sowie Tablets aktiviert worden. Noch in diesem Jahr werde die Zahl eine Milliarde erreicht.
Im Vergleich: Von 1981 bis 2000 sind mehr als 800 Milliarden PCs verkauft worden. Der Siegeszug der mobilen Devices verläuft damit viermal schneller als der der PCs. Zunehmend tritt die Nutzung mobiler Geräte auch in Wettbewerb mit der Zeit, die Menschen über PC im Internet verbringen. Bereits heute verbringen Smartphone-Besitzer schon mehr Zeit mobil online als auf ihrem PC – und die Kluft wird größer.
Denn das Konsumverhalten ändert sich rasch. Smartphone-Besitzer verbringen laut Flurry mehr als anderthalb Stunden täglich mit Apps. Dagegen sank die im Internet verbrachte Zeit seit Juni 2011 von 74 auf 72 Minuten am Tag. Es sieht ganz danach aus, dass die User lieber Apps als Websites besuchen, weil es unkompliziert von unterwegs möglich ist.
Doch wie kommt es, dass weniger Zeit im Web verbracht wird? Auch hierzu liefert Flurry spannende Zahlen. Demnach dürfte Facebook ein Grund sein. Die durchschnittliche Facebook-Zeit eines Users ist seit Juni 2011 von 33 Minuten pro Tag auf weniger als 24 Minuten gesunken. Bedeutet: Die Zeit, die User im Internet auf anderen Seiten als Facebook verbracht haben, ist sogar um zwei Prozent gestiegen.
Insgesamt darf festgehalten werden, dass immer mehr Zeit online verbracht wird. Und auch hier hat Flurry interessante Details. Es sind hauptsächlich Apps, die das Online-Zeitkontingent am Tag anwachsen lassen. Und da wiederum ist es nicht die Dauer der einzelnen Sitzung, die länger geworden ist, sondern die Häufigkeit, mit der User ihre Apps checken.
Welche Apps das sind? In der Hauptsache zwei Kategorien: Spiele und soziale Netzwerke. Annährend die Hälfte ihrer mobilen Online-Zeit verbringen die User mit Spielen, mindestens ein Drittel in Social-Media-Apps, insgesamt rund 80 Prozent der gesamten Zeit.
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