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Bezahldienst: Deutsche Banken planen Fusion
Deutsche Banken wollen auf Apple Pay Vormarsch reagieren.
INHALTSVERZEICHNIS
Die deutschen Banken überdenken Möglichkeiten, ihre Bezahldienste zusammenzulegen. Das Gemeinschaftsprojekt „X-Pay“ könnte Paydirekt ablösen. Die deutschen Geldhäuser stehen aufgrund der US-amerikanischen Tech-Konzerne unter Druck. Die Einführung von Apple Pay in Deutschland lief reibungsloser als erwartet.
Der Bezahldienst des iPhone-Herstellers erfreut sich nur wenige Monate nach Start bereits einer hohen Beliebtheit bei Kunden und Partnern. Sogar die Sparkasse gab ihren Widerstand und will nun ab November 2019 ebenfalls mit von der Partie sein. Eine Entwicklung, die viele deutsche Geldhäuser sorgenvoll beobachten.
Deutsche Banken wollen Bezahldienste zusammenlegen
Die eigenen Bezahldienste sollen nun aufgepeppt werden. Das berichtet das Handelsblatt und will zudem mit „X-Pay“ auch schon den Namen für das Gemeinschaftsprojekt wissen. Demnach werden aktuell zwei Optionen besprochen: Sparkassen sowie private und genossenchaftliche Banken bündeln ihre Angebote stufenweise und bieten ihren Kunden künftig ein neues Produkt an.
Alternativ wird ein Ausbau der Angebote durchdacht, die dann später in „X-Pay“ zusammengeführt werden. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) als gemeinsame Interessenvertretung der Banken-Lobbyverbände wollte sich bislang zu dem Thema nicht offiziell äußern.
Paydirekt und Giropay weit hinter Erwartungen
Sollte es zu einer Zusammenführung der Angebote kommen, wäre dies vermutlich das Ende des Onlinebezahldienstes Paydirekt. Das Gemeinschaftsprojekt der deutschen Banken und Sparkasse war im Jahr 2015 mit hohen Erwartungen gestartet, konnte diesen aber bislang kaum gerecht werden. Auch Giropay fristet ein Nischendasein.
Aus den Hoffnungen, ein Gegengewicht zu PayPal aufbauen zu können, wurde bislang wenig. Die Girocard hingegen gilt mit mehr als 100 Millionen Kunden als das populärste Zahlungsverfahren der deutschen Kreditwirtschaft und soll künftig für Online-Shopping per Smartphone eingesetzt werden.
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