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Apple: Neue Funktion gegen iPhone-Diebstahl
Apple sagt Dieben mit neuartiger Technik den Kampf an.
INHALTSVERZEICHNIS
Apple wird zeitnah eine neue Funktion vorstellen, mit der iPhones, iPads und MacBooks sogar im Offline-Modus gefunden werden können. Dieben dürfte das überhaupt nicht gefallen – die Technik könnte aber ihre Tücken haben. Das US-Unternehmen stattet seine Geräte bereits seit Jahren mit einer Funkton aus, mit der diese mittels eine ausgeklügelten Software gefunden werden können.
Befinden sich die Smartphones, Tablets oder Notebooks aber im Flugmodus, funktioniert die Lokalisierung nicht. Ein Manko, das mit der neuen Betriebssystemen ab Herbst 2019 aus der Welt geschafft werden sollen. Die neue „Find My“-Option bindet alle Apple-Geräte der Welt in ein Netzwerk ein und teilt deren Standorte per Bluetooth.
Apple sagt Dieben den Kampf an
Die Funktion soll auch dann funktionieren, wenn das Gerät offline ist. Die Daten werden laut iPhone-Hersteller derart verschlüsselt, dass selbst Apple nicht herausfinden kann, wo sich das Gerät befindet – der Besitzer allerdings schon. Damit das klappt, werden mindestens zwei Apple-Geräte benötigt. Bei erstmaligen Aktivieren der Funktion wird auf allen eignen Geraten ein privater, kryptographischer Schlüssel generiert.
Zudem wird jedem Gerät ein öffentlicher Schlüssel zugewiesen. Dieser wird permanent im Netzwerk ausgetauscht. Wird nun zum Beispiel ein MacBook gestohlen, sendet es weiterhin den öffentlichen Schlüssel, der von einem fremden iPhone in der Nähe mitsamt Standort an die Server des US-Unternehmens gesendet wird.
Sicherheitsexperte sieht verwendete Technik kritisch
Nur mit dem privaten Schlüssel können die Ortsdaten dann wieder entschlüsselt und der Dieb dingfest gemacht werden. Ein hervorragendes Stück Software, das allerdings auch Fragen aufwirft. Marc Ruef, Experte für Cybersicherheit bei dem Züricher Unternehmen Scip, sieht die Sache erstmal skeptisch: „Ich glaube nicht, dass Apple gar nicht an die Ortsdaten herankommen kann.
Wir wissen, dass sie auf Geräte zugreifen können, etwa, um Updates auszulösen. So können sie theoretisch auch an private Schlüssel kommen. Und das werden sie auch machen, wenn es nötig ist. Zum Beispiel, wenn Strafverfolgungsbehörden oder der Nachrichtendienst anfragen.“ Auch das Teilen des Standortes und der Kontrollverlust bei dem Datenvolumen sieht der IT-Fachmann kritisch.
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