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Im Gespräch mit twigspot
twigspot bietet standortbasierte aktuelle Fotos und Videos und ermöglicht es so Nutzern, herauszufinden, was an einem bestimmten Ort oder auf einer Veranstaltung aktuell geschieht. Spotter können an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort anonym angezeigt werden und mit anderen Nutzern aktuelle Fotos und Videos austauschen. Zusätzlich können sie sich mit Freunden vernetzen. Wir sprachen mit Martin Schönberger über die Grundidee der App, über Nutzerzahlen und Zukunftspläne.
AppGamers.de: Warum sollten die Anbieter gerade twigspot als stand- ortbasierten Empfehlungsdienst nutzen?
Martin Schönberger: Nutzer können über twigspot mit Freunden oder unbekannten twigspot-Nutzern Fotos und Videos austauschen sowie kommunizieren, die für sie in diesem Moment besonders relevant sind, weil sie sich an einem interessanten Ort aufhalten. „Spotter“ sehen die Welt „mit anderen Augen“ und haben entscheidende
Vorteile: sie können vor einer langen Odyssee durch bekanntes oder unbekanntes Terrain herausfinden, wo aktuell der beste Ort zum Sport machen, Ausruhen oder Feiern ist oder wo sich ganz simpel die meisten „Spotter“ versammeln. Sie können weiter entfernten Ereignissen „live“ beiwohnen oder einfach nur nachsehen, was an Ihrem Lieblings-Sommerurlaubs-„Spot“ jetzt gerade geschieht.
AppGamers.de: Wie entstand die Idee zur App?
Martin Schönberger: Daniel und ich, das Gründerteam von twigspot, arbeiten seit acht Jahren in unterschiedlichen Positionen bei verschiedenen Unternehmen zusammen. Die Grundidee von twigspot, das Kommunizieren mit Unbekannten aufgrund deren aktuellen Aufenthaltsortes, entstand vor ca. drei Jahren auf der erfolglosen Suche nach einem erfolgreichen Service mit gesammelten Echtzeit-Informationen und -Aufnahmen von Lokalitäten und Veranstaltungen.
twigspot ist gleichzeitig ein Experiment, mit dessen Hilfe wir herausfinden möchten, ob Menschen im „sozialen“ Netz auch hilfsbereit gegenüber Unbekannten sind. Erst mit dem iPhone-Betriebssystem iOS 4 entstanden die technischen Möglichkeiten zur Realisierung der geplanten Lokalisierungstechnologie ohne hohen Batterieverbrauch bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre. Die finanziellen Möglichkeiten erhielt Federberg durch das Inkubationsprogramm der „European Space Agency“ Mitte 2011.
AppGamers.de: Twigspot wirkt modern und elegant. Was war bei der Entwicklung die größte Herausforderung?
Martin Schönberger: Herzlichen Dank für die Lorbeeren! Das Design haben wir teilweise selbst, teilweise mit Agenturen zusammen entwickelt. Wir arbeiten in der Produktentwicklung und im Business Development-Bereich zusammen und legen großen Wert auf Bedienfreundlichkeit. In diesem Fall war das nicht einfach, denn wir kombinieren mehrere App-Konzepte (Foto-/Video-Service, Freundeslokalisierung, Chats etc.) und setzen durch das Anfragen von Aufnahmen und Informationen noch eine Ebene oben drauf. Dennoch mussten die wichtigsten Funktionen direkt über die Startseite erreichbar sein. Dies ist uns gelungen. Wir achten genauestens auf die Nutzung der App und hören auf das Feedback der Nutzer, um twigspot laufend zu verbessern.
AppGamers.de: Wie nehmen die Anwender die App an?
Martin Schönberger: Die Aktivität der aktuellen Nutzer ist hoch. Fast 90% der Nutzer teilen ihren Aufenthaltsort anonym mit anderen. Ein großer Teil davon hat bereits mit anderen Nutzern gechattet, Fotos & Videos für andere oder aus Eigeninitiative aufgenommen und Freundesverbindungen eingerichtet. Aktuell stellen einige neuen Nutzer noch Aufnahmen mit Test-Charakter ein, d.h. sie fotografieren, was sie nach dem Installieren von twigspot gerade „vor der Nase“ haben. Man kann jedoch feststellen, dass die Aufnahmen immer interessanter werden, je länger die Nutzer dabei sind.
AppGamers.de: Seid Ihr bisher zufrieden mit den Nutzerzahlen?
Martin Schönberger: Wir sind von der Anzahl der Nutzer in der kurzen Zeit nach Veröffentlichung der App vor einigen Wochen sehr positiv überrascht. Wir haben aktuell so gut wie kein Geld für Marketing ausgegeben. Erste Kooperationen mit Partnern stehen kurz bevor. Wir gehen fest davon aus, dass es bald in jeder mittelgroßen bis großen deutschen Stadt und in urbaneren Gegenden genügend Spotter geben wird, die nach aktuellen Infos und Aufnahmen gefragt werden können.
twigspot kann kostenlos im App Store geladen werden, belegt nur 9,8 MB auf Eurem iPhone und ist komplett auf Deutsch.
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