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Mit TV und Apps auf Kundenfang
Kreuzfahrtriese auf neuen Wegen: Carnival Cruise Lines will mit innovativen TV-Serien, Stars und mobilen Apps neue Kunden gewinnen.
INHALTSVERZEICHNIS
Kreuzfahrtschiffe, TV-Serien und Apps für mobile Endgeräte – das bekommt man auf den ersten Blick kaum auf einen gemeinsamen Nenner. Bei näherem Hinsehen der neuen Marketingsstrategie von Carnival Cruise Lines schon. Die Gründungsgesellschaft und größte der zwölf Kreuzfahrtreedereien des Carnival Corporation Konzerns hat sich als derzeit größter Kreuzfahrtveranstalter der Welt einige interessante Mittel zur Kundengewinnung geschaffen. Mit TV-Serien und Apps für Apple iOS und Android sollen das Brand auf Reisen gehen und Fernsehzuschauer und mobile Gamer in künftige Passagiere konvertieren.
Carnival Cruise Lines testet neue Vertriebswege
Dazu wird ein erstaunlicher Aufwand betrieben: Wie das US-Branchenmagazin Skift berichtet, lies Carnival im letzten Jahren einige TV-Serien produzieren. Damit nicht genug, vor einiger Zeit folgte dann die Meldung, dass man mit OceanView einen eigenen Streaming-Channel ins Leben gerufen habe. Dieser soll auf Amazon Fire TV, Apple TV und Roku zur Verfügung stehen. „Unsere Strategie dreht sich einzig um die Erweiterung des Marktes für Kreuzfahrtschiffe“, erklärte John Padgett gegenüber Medien und ergänzt: „Wir wollen die Menschen mit einzigartigen Inhalten abholen und zugleich für das Thema begeistern“
„Strategie einzig zur Erweiterung des Marktes“
Ocean Treks mit Jeff Corwin und The Voyager with Jush Garcia sind erste Produktionen. Zudem sei eine ganze Fülle kleinerer Serien und Auskopplungen geplant, die breitflächig im US-Fernsehen zu sehen sein werden. Dabei stehen Schiffe, Destinationen und das unbeschwerte Leben an Bord eines Kreuzfahrtschiffes im Vordergrund. Im Grunde genommen also eine moderne Interpretation vom „Traumschiff“, nur halt mit einem eindeutig kommerziellen Hintergrund. Die Strategie scheint anzukommen: Carnival-CEO Arnold Donald sagte unlängst gegenüber Medien, dass man einen nachhaltigen Effekt mit dem neuen Vertriebsweg erschlossen habe.
Nachhaltiger Effekt der neuen Vertriebswege
TV-Serien sind beliebt, das ist bekannt. Carnival hat allerdings noch eine weitere Zielgruppe ins Auge gefasst: die App-Nutzer. Damit geht es dem US-Konzern weniger um die Fans ausgesucht guter Ballerspiel, sondern eher um diejenigen, die gerne mal ihr Glück im Spiel versuchen. Apple und Google haben keine Probleme mit Glücksspiel-Apps in ihren Stores, das Kreuzfahrtunternehmen offenbar auch nicht. PlayOcean Everywhere und PlayOcean Casino sind zwei Apps des US-Konzerns, die in den Software Shops der Smartphone-Hersteller geladen werden können. Wie steht es um die Zielgruppe und ist diese wirklich so groß wie erhofft?
App-Nutzer als weitere lukrative Zielgruppe
Das ist sie. Glücksspiele sind Thema in den App Stores und viele von Ihnen rangieren oftmals in den Top 100 der Download-Charts. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass sie außerordentlich beliebt sind. Entsprechende Publisher investieren hohe Summen in die Werbung und befördern ihre Apps derart in die Charts. Wie AppGamers bereits in einem Artikel darlegte, spricht ja auch nichts gegen solche Anwendungen. Einige Spieler investieren viel Geld in In-App-Käufe für Games, die anderen halt in virtuelle Währung für ihr Casino. Carnival geht sogar einen Schritt weiter und bietet eine Anbindung der Apps an echte Kasinos auf den Schiffen. So kann der Nutzer auf dem Schiff spielen, ohne dieses jemals betreten zu haben. Informationen über den Marketingerfolg dieser Apps stehen noch aus.
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