App des Tages
Severed: Eine Gewinnerin sucht Liebhaber
Severed für Apple iPhone iPad im Spieletest auf AppGamers – Der Platformer ist mehr als nur ein Mobile Game, er ist ein Kunstwerk.
INHALTSVERZEICHNIS
Es gibt Spiele, die man erlebt haben muss. Unsere heutige App des Tages ist so ein Kandidat. Severed hat so gut wie alle relevanten Preise gewonnen, die ein iOS-Game einheimsen kann. „Gewinner des Apple Design Award 2017“, „Apple iPad Spiel des Jahres 2016“, zahlreiche „Best Game of the Year“ und als gelungene Abrundung dann auch noch „Best Mobile Game of 2016“ bei Destructed – das Spiel hat wirklich abgeräumt.
Dementsprechend listet Publisher DrinkBox Studios auch alle Auszeichnungen und Rezensionen in der Produktbeschreibung im App Store und hofft, dass dies allein ausreichen würde, um Anwender zum Kauf der 2,29 Euro Universal-App für iPhones und iPads zu motivieren. Dann kann klappen, und doch, etwas mehr Text hat das preisgekrönte Spiel verdient. Wir stellen es daher hiermit vor.
Severed im AppGamers Review
DrinkBox Studios schreibt von Kämpfen in Dungeons, von Kampftechniken und abgetrennten Gliedmaßen. Das klingt alles recht makaber und will so gar nicht zu der farbenfrohen Grafik des Games passen. Gewiss, von der Farbe Rot soll mal abgesehen werden, da diese in dem Spiel reichlich vorhanden ist. Aber eigentlich viel mehr hinter und in dem Spiel, als man es vermuten könnte.
Die zugrundeliegende Story ist schnell erzählt: Der Spieler schlüpft in die Rolle von Sasha, die sich auf die Suche nach ihrer verschleppten Familie begeben muss. Dazu gilt es eine Albtraumwelt zu durchforsten, die mit Horror und Gefahren wenig geizt. Die Kleine hat ein Schwert zur Hand, das sie auch reichlich einsetzen muss. Die fantasievoll überzeichnete Comic-Welt strotzt nur so vor Gegnern. Die eigentlichen Kämpfe sind einfach gehalten und werden per Wischbewegungen durchgeführt.
Severed für Apple iPhone iPad
Womit wir zu besagten Gliedmaßen kommen. Wer sich geschickt anstellt und den Gegnern Glieder abrennt, kann mit diesen Sashas Fähigkeiten verbessern. Makaber. Das Spiel geht aber deutlich tiefer und bietet neben einfachen aber aufregenden Kämpfen zahlreiche Rätsel und Aufgaben. Dabei wird der Spieler häufig vor die Aufgabe gestellt, Objekte zu bedienen oder Schlüssel zu finden. Nur so wird der Weg in das nächste Verlies der Unterwelt geöffnet.
Phasenweise gleicht das Spiel in dieser Beziehung bekannten Platfomern wie Swordigo. Damit nicht genug, auch Elemente eines Rollenspieles sind insofern vorhanden, als das Sashas Fähigkeiten regelmäßig verbessert werden müssen. Das Ziel des Games ist klar: Die Familie muss wieder zusammengeführt werden. Der Spieler wird aber recht schnell merken, dass es mehrere Wege zum Ziel gibt.
Drei Spiele in einem plus Musik
Kampf oder wenig eleganter Umweg: Der Nutzer hat häufig die Wahl und kann mit seiner Entscheidung den Spielverlauf (etwas) beeinflussen. Wer weniger kämpft, wird Sasha nicht komplett aufbauen können und vielleicht weniger Stress erleben – und lässt sich damit viel entgehen. Diejenigen, die die sicheren Wege wählen, werden aber trotzdem die Familie finden. Na ja, vielleicht.
Das Spiel bietet somit Inhalte dreier Genres und die Macher haben es vollbracht, diese gekonnt zu kombinieren. Das reicht aber sicherlich nicht aus, um all die schönen Preise zu gewinnen. Da kommen Grafik, Animationen und die Hintergrundmusik ins Spiel, die jede für sich schon preisverdächtig sind. Als Gesamtwerk ist das Spiel somit verdient mit Preisen überhäuft worden.