App des Tages
Cinnac: Das Knipsen ist des Menschen Lust
Mit Cinnac ist ein Foto-Netzwerk für Smartphone-Fotografen an den Start gegangen.
INHALTSVERZEICHNIS
Hobbyfotografen und auch ambitionierte Fotokünstler knipsen, was die Technik hergibt. Die neuen Entwicklungen der letzten Jahre machen es möglich. Ob mit Digitalkamera, Smartphone oder Tablet, heute ist jeder ein Fotograf. Wo auf der einen Seite viele sich auf Schnappschüsse mit Familie und Freunden begnügen, gibt es auch immer mehr, die die Freude an anspruchsvollerem Fotografieren entdeckt haben.
Eindrücke und Momente in Bildern einzufrieren ist den Menschen angeboren. Von der Höhlenmalerei über das Herstellen farbenfroher Gemälde bis hin zur heutigen Fotografie ist das Ziel häufig das gleiche: Erinnerungen festzuhalten und anderen zugänglich zu machen. Durch die moderne Fotografie hat ein Kulturwandel stattgefunden, der aus den hohen Sphären der Kunst bis hin zum privaten Konsum von Bildern reicht.
Flut von Bildern in den Social Media
Millionen Menschen ziehen heutzutage auf Motivfang durch die Straßen, Städte, Länder und Kontinente. Bewaffnet mit einer fotografierfähigen Technik versuchen sie, diese neu entstehende Daseinsform zu erahnen. Mittels Bildkomposition, Aufnahmewinkel, Lichteinfall, Schärfentiefe oder Unschärfe, können Fotografien je nach Intention die Realität abbilden oder aber Trugbilder erzeugen. Das macht es so spannend.
Das Bedürfnis vieler, ihre Bilder in Social Media Plattformen einzustellen ist teils grenzenlos. Und das ist gut so. Bilder sind ein wichtiger Aspekt der Sozialisation. Passt also. Nun weiß jeder Fotograf, ob Amateur oder Profi, dass nicht alle Bilder wahre Meisterwerke sein können, weder von der künstlerischen Gestaltung noch der Aussagekraft her gesehen. Es legt auch nicht jeder Wert darauf.
Dennoch: Viele stellen sich immer wieder die Frage, wie denn ihre Bilder „ankommen“. Das muss keine Eitelkeit sein, sondern kann ehrliches Interesse an der Meinung anderer über die eigenen fotografischen Erzeugnisse sein. Feedback aus einer Community kann sehr hilfreich dazu sein, die „Qualität“ seiner eigenen Bilder einzuschätzen. Wobei Qualität stets im Kontext gesehen werden muss und daher kein eng definiertes Kriterium sein kann.
Die Foto-Kritiker-Plattform
Die magische Welt der Fotografie zieht sowohl den Fotografen als auch den Bildbetrachter in ihren Bann. Symbiose von aktiv und passiv. Man muss weder Kunstsachverständiger noch ausgebildeter Fotograf sein, um sich eine eigene Meinung über ein Foto zu bilden. Was gefällt, das gefällt. Punkt. Auf diesem Umstand basiert das neue soziale Netzwerk, das gleichzeitig ein Mini-Blogging-Service ist.
Damit andere Bilder „bewerten“ können, muss man zuerst sogenannte Sets hochladen. Ein Set ist ein Blog, in dem man bis zu 20 Fotos hochladen kann. Hierzu präsentiert Cinnac zufällig zusammengestellte Bild-Paare. Mit einem simplen Wisch auf dem Touchscreen nach rechts oder links kann man entscheiden, welches der beiden eigenen Bilder einem am besten gefällt. So erstellt sich jeder einzelne sein eigenes persönliches Bilder-Ranking.
Nachdem man sein eigenes Set und das selber ermittelte Ranking betrachtet hat, also seinen eigenen Favoriten ermittelt hat, hilft die Community dabei herauszufinden, welches der Bilder tatsächlich ein „Favorit“ ist. Das ist der spannende Moment, in dem man das Ranking der Community mit dem eigenen Ergebnis vergleichen kann. Lag man richtig mit der eigenen Einschätzung oder sieht eine „Mehrheit“ das anders?
Hochinteressant ist die Möglichkeit, Blogs zu seinen Lieblingsthemen zu erstellen. Damit ist auch die Interaktion mit der Community „kanalisiert“, denn man kann gleiche Interessen zu Themen anhand der Blogs sehen und mit „Gleichgesinnten“ über die Qualität von Fotos vieler User abstimmen. Je mehr mitmachen umso größer die Auswahl an Bilder in Themenbereichen, für die man sich interessiert.
In 5 Schritten zum Bild-Favoriten
• Bilderset (Blog) hochladen, bis zu 20 Bildern pro Set.
• Bilder werden paarweise per Zufallsgenerator angezeigt.
• Bewerten: Wisch nach rechts ist „Daumen hoch“, Wisch nach links ist „Daumen runter“.
• Diese Prozedur geht so lange, bis alle Bilder bewertet und eins als persönlicher Favorit (das letzte verbleibende Bild) ermittelt wurde.
• Anschließend kann man nachsehen, wie die Community das Bild bewertet hat.
Et voilà, der Favorit ist ermittelt. Und da hunderte oder gar tausende Augen mehr sehen als zwei, ist die Wahl auch aussagekräftig. Das funktioniert jedoch nur, wenn viele mitmachen. Also nicht nur eigene Bilder bewerten, sondern auch mal die Meinung zu Bilder anderer User äußern. Einigkeit macht stark, wussten schon die 3 + 1 Musketiere. Eine Gemeinschaft bewirkt mehr als ein einzelner. Das Funktionsprinzip ist damit erklärt.
Der deutsche Entwickler der cinnac-App, die bavarit GmbH, hat hier ein neues soziales Netzwerk geschaffen, in dem sich Fotografinnen und Fotografen Feedback zu ihren Bildern abholen können. Das Netzwerk hat Potential zu großer Akzeptanz. Der Startschuss war bereits vielversprechend: Von 0 auf 6.000 Mitglieder. Cinnac ist noch neu, es bildet sich erst frisch ein aktives Netzwerk … aber dies rasant.
Neue Funktionen von Version 1.3.1
• Die Registrierung ist nun auch via Email möglich.
• Neues Design für die Login und Register Screens.
• Kleinere bug fixes.
• Kleinere Design Updates.
Die App und die Teilnahme an Cinnac sind (noch) kostenlos und können für iOS über den Apple Store und für Android-Geräte über Google Play auf das Endgerät aufgespielt werden.