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Puffin OS: Alternatives Betriebssystem vorgestellt
Puffin OS will Apple iOS und Android in Rente schicken.
INHALTSVERZEICHNIS
Puffin OS will Google Android und Apple iOS in Rente schicken. Das Unternehmen CloudMosa aus Kalifornien entwickelt ein neues Betriebssystem für Smartphones und Tablets, das auch auf Geräten mit geringen Leistungsdaten zu hohen Geschwindigkeiten befähigen soll.
Die dazu verwendete Vorgehensweise wirft allerdings Fragen auf. CloudMosa hat in den letzten Jahren vor allem durch den Puffin-Browser für Schlagzeilen gesorgt. Der mobile Browser belastet kaum die Hardware der Smartphones, sondern lagert die Ressourcen auf Cloud-Server aus, wodurch auch vergleichsweise rechenintensive Internetseiten schnell geladen werden.
Puffin OS als Konkurrent für iOS
Ein Prinzip, dass die Firma nun mit einem cloud-basierten Betriebssystem ausbauen möchte.“Puffin OS“ soll ein direkter Konkurrent von Apple iOS und Google Android werden. Auf Kickstarter wird bereits Geld für die Entwicklung gesammelt. Zu der Technik erklären die Entwickler, dass diese auf Android beruhe und sich die sogenannte Avatar-Technologie zu Nutze mache.
Das bedeutet im Grunde genommen nichts anderes, als das ein „Avatar“ zwischen Handy und Cloud-Server geschaltet wird, der die Rechenleistung für das System zur Verfügung stellt. CloudMosa verwendet bei seinem Betriebssystem in erster Linie Web-Apps, die auch für den massiven Gewinn als Geschwindigkeit verantwortlich sein sollen.
Finanzierung per Kickstarter-Kampagne
Das Prinzip ist nicht neu und Web-Apps ohnehin auf dem Vormarsch. Waren es unlängst noch Online-Games, die den Puls der technischen Entwicklung markierten, sind es seit geraumer Zeit Web-Apps. Besonders Betreiber von rechenintensiven Online-Angeboten wie Multimedia-Landingspages, plattformübergreifende Lösungen und Betreiber von Glücksspiel-Seiten verhelfen Web-Apps zum Durchbruch.
Puffin OS will das perfektionieren und anstatt der klassischen Apps wie Facebook, Instagram & Co. einen Web-App-Store anbieten, dessen Auswahl letztendlich Verknüpfungen zu mobilen Internetseiten sind. Derart kann der Leistungsschub durch Verwendung des Avatare komplett genutzt werden.
Leistungsgewinne von Faktor 16 möglich
CloudMosa hält Leistungsgewinne von Faktor 16 im Vergleich mit einem regulären Android-System für möglich. Nutzer würde dies den Vorteil bieten, dass sie nicht mehr das leistungsstärkste und somit teuerste Smartphone benötigen würden. Was prinzipiell hervorragend klingt, wirft allerdings auch Fragen auf.
Laut ersten Meldungen von Beta-Testern ist der Browser nur dann verwendbar, wenn der Nutzer einwilligt, dass seine Daten an den Hersteller gesendet werden und dass ein Tracking aktiviert ist. In Zeiten, wo selbst die großen Spieler auf dem Markt wie Facebook, Amazon, Apple und Google mit Datenskandalen zu kämpfen haben, sicherlich nicht die beste Vorgehensweise. Ob CloudMosa an dieser umstrittene Technik festhalten will, ist bislang unklar.
Web-Apps als Alternative zu nativen Apps
Web-Apps und mobile Webseiten sind stark auf dem Vormarsch. Das nutzen vor allem Betreiber von Angeboten, die auf eine maximale Nutzerzahl aus sind. Online-Casinos und Sportwetten-Anbieter sind hier vor allem zu nennen. Kaum einer der Anbieter hat nicht Apps für Apple iOS und Google Android in den entsprechenden App Stores und bietet zudem leistungsstarke Internetseiten plus mobiler Erweiterung an.
Die Vorteile gegenüber Apps liegen auf der Hand: Die Content Store werden von Apple und Google betrieben, so dass die Anbieter entsprechender Apps auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen der US-Konzerne angewiesen sind. Das sorgt für eine gewisse Abhängigkeit. Zudem fließen bis zu 40 Prozent der Umsätze der Mikrotransaktionen zu den US-Riesen.
Apps führen zu starker Abhängigkeit
Im Gegensatz dazu garantieren Internetseiten ein Höchstmaß von Unabhängigkeit. Spezielle Erweiterungen um mobile Endgeräte sorgen auf Smartphones und Tablets für eine Optik und Bedienbarkeit, die Apps in nichts nachsteht. Die Zahlungen erfolgen mit Technologien renommierter Partner wie PayPal, sodass einerseits nur geringe Provision gezahlt werden muss und zudem den Kunden ein Gefühl von Sicherheit vermittelt wird.
Es kann daher davon ausgegangen werden, dass sich der Trend zur plattformübergreifenden Internetseiten und Web-Apps fortsetzen wird. Bekannte Sportwetten-Anbieter und Betreiber von Online-Casinos setzen zumindest voll auf mobile Endgeräte. Damit folgen sie einem Weg, den Google als weltweit größte Suchmaschine bereits 2018 eingeschlagen hat: Bei vielen Suchanfragen werden auf mobile Themen optimierte Internetseiten bevorzugt.
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