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FaceTime: US:Repräsentantenhaus fordert Stellungnahme
Die Sicherheitslücke in der FaceTime-Software hat für Apple Konsequenzen.
Die Sicherheitslücke in der FaceTime-Software hat für Apple Konsequenzen. Der iPhone-Hersteller musste vor rund einer Woche die Funktion der Gruppenanrufe deaktivieren, nachdem ein 14-Jähriger einen Fehler gefunden hatte, der die Video-Chat-Software zu einem Spionagewerkzeug werden ließ. Die vielleicht gravierendste Sicherheitslücke, die es je in der langen Geschichte des IT-Unternehmens gegeben hat.
Nutzer konnten sich mit nur wenigen Klicks auf den Bildschirm ein FaceTime-Gespräche einklinken und diese mithören, noch bevor sie die Unterhaltung betreten hatten und somit für die anderen Gesprächsteilnehmer sichtbar waren.
Apple-CEO Tim Cook soll Fragen beantworten
Schlimm, zumal die Mutter des 14-jährigen Grant Thompson den Fehler an Apple meldete. Offensichtlich besorgt und überzeugt davon, es mit einem schwerwiegenden Fehler zu tun zu haben, bediente sie sich mehrerer E-Mails und Telefonate. Der iPhone-Hersteller reagierte jedoch erst nach einer Woche und schaltete die entsprechende Funktion temporär ab.
Somit verging also eine Woche mit Nichtstun – dafür erntet das US-Unternehmen nun reichlich Kritik. Der Energie- und Handelsausschuss des US-Repräsentantenhauses fordert Apple-CEO Tim Cook nun auf, offiziell zu dem Sicherheitsleck Stellung zu beziehen. Dazu soll er bis zum 19. Februar 2019 die folgenden sechs Fragen beantworten:
• Wann ist Ihr Unternehmen erstmals auf den Fehler aufmerksam geworden? Wusste Sie davon, bevor Sie von Frau Thompson informiert wurden? Hat bereits ein anderer Kunde vor Frau Thompson die Lücke gemeldet?
• Bitte informieren Sie uns darüber, welche Maßnahmen zu welcher Zeit von Apple nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke getroffen wurden.
• Was unternimmt Apple, um solche Fehler im Vorfeld zu identifizieren? Warum haben diese Maßnahmen in dem aktuellen Fall nicht funktioniert?
• Warum hat Apple so lange gebraucht, um nach der Meldung von Frau Thompson Gegenmaßnahmen einzuleiten?
• Wurden Schritte unternommen, um herauszufinden, ob Nutzer durch die Lücke Schaden genommen haben? Werden diese Nutzer informiert und erhalten diese Schadensersatz?
• Sind andere Sicherheitslücken bekannt, die es Unbefugten erlauben, Kamera und/oder Mikrofon an Apple-Geräten zu aktivieren?
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