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Google reagiert auf Vorwürfe der EU-Kommission
EU versus Google – werden Smartphones jetzt teurer?
Google reagiert auf Vorwürfe der EU und will mit einem geänderten Geschäftsmodell den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung entkräften. Damit lenkt das US-Unternehmen nach der von der EU-Kommission verhängten Rekordstrafe ein. Hersteller von Smartphones mit dem Betriebssystem Android müssen für Google-Apps in Europa erstmals bezahlen. Bisher konnten sie bekannte mobile Anwendungen wie den Play Store oder die Karten-App kostenlos auf ihren Geräten installieren.
Dies war allerdings an Auflagen gebunden, die laut der EU-Kommission den Wettbewerb verzerrten. Angaben zu den Lizenzgebühren liegen bislang nicht vor. Daher kann nicht abgeschätzt werden, ob und wie sich das neue Bazahlmodell auf die künftigen Preise von Android Smartphones auswirken wird. Der Handy-Markt gilt als stark umkämpft, es mag daher gut angehen, dass die Hersteller die höheren Kosten selbst auffangen.
Google ändert Lizenzmodell für eigene Apps
Das Betriebssystem Android hat laut Google derzeit einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent und soll den Herstellern weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen. Außerdem stellte der US-Konzern einen Maßnahmenkatalog vor, mit dem der Vorwurf der EU-Kommission weiter ausgeräumt werden soll.
Geräte-Hersteller sollen demnach künftig Google-Dienste wie Karten verwenden können, ohne zusätzlich die Internetsuche oder den Internetbrowser Chrome auf den Geräten installieren zu müssen. In der Zwangsbündelung sahen die EU-Wettbewerbshüter in Brüssel einen Versuch, die Dominanz der US-Unternehmens bei der Internetsuche auf Desktop Computern in die Welt der Smartphones zu übertragen. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte den US-Konzern im Juli 2018 mit einer Rekordstrafe von 4,34 Milliarden Euro belegt. Google will dagegen trotz des neuen Geschäftsmodells gerichtlich vorgehen.
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