Rusty Lake Hotel: Genial, aber nichts für Veganer!

Rusty Lake Hotel ist morbide, genial und als Empfehlung für Fleischliebhaber. Zartbesaitete Zeitgenossen und Tierfreunde sollten von dem Knobelspiel allerdings die Finger lassen. Das hat mit den fünf Tieren zu tun, die auf eine Insel übersetzen, um dort eine Woche Urlaub im altehrwürdigen Rusty Lake Hotel zu verbringen. Natürlich wird die Auszeit von Stress und Alltag kein gutes Ende nehmen, aber das wissen die fünf Gesellen ja nicht.

Erfahrene Spieler schon, denn Publisher Rusty Lake hat bereits mit Rusty Lake Paradise bewiesen, dass er ein gutes Händchen für abgedrehte Spiele hat. „Hotel“ kann im App Store von Apple für kleine 1,09 Euro geladen werden und erzielt bei den Spielern eine hervorragende Bewertung von 4,7 von insgesamt 5 Sternen. Die Installation setzt iOS 5.1.1 oder neuer voraus. Eine deutsche Lokalisierung gibt es nicht, wird aber auch nicht benötigt.

Rusty Lake Hotel im AppGamers Spieletest

Eine Hintergrundgeschichte ist zwar kaum vorhanden, klar ist jedoch, dass es den fünf Tieren wohl an den Kragen gehen wird. Eine Rückfahrt ist nämlich nicht geplant. Ein kleines Detail, das den Urlaubern verschwiegen wurde. In dem Hotel wird jeden Abend ein schmackhaftes Menü zubereitet. Zu einem guten Essen gehört eine ordentliche Portion Fleisch, womit die fünf tierischen Gäste gerade recht kommen.

Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin, an jedem Abend die Zutaten für ein ganz besonderes Menü zusammenzutragen. Was freundlich klingt, bedeutet nichts anderes, als an jedem Abend ein Tier aufzusuchen und es schließlich um die Ecke zu bringen, damit es in Pfanne oder Ofen wandern kann. Die übrigen Gäste freuen sich über das schmackhafte Mahl und wundern sich ein bisschen, dass schon wieder ein Gast abgereist sein soll.

Rusty Lake Hotel Walkthrough und Lösung

Die Spielidee erinnert ein wenig an „Zehn kleine Negerlein“, ist jedoch weitaus morbider umgesetzt. Das Knobelspiel besteht somit eigentlich aus nur fünf Umgebungen, die Hotelzimmer der Tiere. Dabei besteht jedes Zimmer wiederum aus vier oder fünf Räumen, in denen Aufgaben gelöst und Rätsel geknackt werden müssen. Nur wer alle Herausforderungen bewältigt, kann das Tier töten. Dabei sind sie Aufgaben durchaus durchdacht, legen jedoch einen stark wechselnden Schwierigkeitsgrad an den Tag.

Hier verschenkt der Entwickler etwas Potential. Erfahrene Spieler werden das Game vermutlich in drei bis vier Stunden komplett gelöst haben. Die Grafik ist typisch für den Publisher exzellent und folgt dem bekannten, skurrilen Stil. Als Fazit bietet das Spiel für einige Stunden ausgesprochen gute Unterhaltung. Da geht der Preis von 1,09 Euro absolut in Ordnung. Zur Einstimmung zeigen wir nun einen Walkthrough mit der Lösung aller Umgebungen. Ob der die durchaus spannende Frage beantwortet, wer denn das letzte Tier verspeist, können interessierte Leserinnen und Leser gerne selber herausfinden.