Apple iPhone X mit 6 Wochen Lieferzeit

Der gestrige Verkaufsstart des neuen Apple iPhone X hat einen ungeahnten Ansturm ausgelöst. Bereits nach kurzer Zeit stieg die Lieferzeit auf bis zu 6 Wochen. Apple im Wechselbad der Gefühle: Während die Verkäufe der iPhone 8 und iPhone 8 Plus beim Hersteller in den letzten Wochen wohl eher Depressionen auslösten, macht sich der US-Konzern mit dem iPhone X ein Weihnachtsgeschenk an sich selbst.

Die Nachfrage ist schon jetzt so heftig, dass alles nach einem neuen Verkaufsschlager aussieht. Die Gründe dafür könnten mannigfaltig sein: Es handelt sich um das erste wirklich neue Modell seit drei Jahren, das Gerät bietet in der Tat innovative Neuerungen und Testberichte gibt es auch noch nicht.

Lieferzeit des iPhone X liegt bei 6 Wochen

Kunden kaufen und bestellen also die bekannte Katze im Sack. Das scheint der Kauflust keinen Abbruch zu tun; Etwa eineinhalb Stunden nach dem offiziellen Start der Vorbestellungen schnellte die Lieferzeit auf 5 bis 6 Wochen hoch. In Deutschland war die Nachfrage offenbar besonders ausgeprägt: Unter der Last der Nachfragen stürzte das System zur Bearbeitung von Ratenzahlungen im Apple Store ab.

Dabei wurden in den vergangenen Tagen Stimmen im internet laut, die verkündeten, dass bis Jahresende eventuell nur 20 bis 30 Millionen Einheiten des neuen Flaggschiff lieferbar sein würden. Der stets gut unterrichtete Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities verbreitete das Gerücht.

Engpässe durch neuartige Technologien

Engpässe für die Sensoren der Face ID Gesichtserkennung seien für die Verzögerungen bei der Produktion verantwortlich. Der IT-Gigant hat sich wie immer zu Spekulationen nicht geäußert. Das Weihnachtsgeschönt ist traditionell die lukrativste Jahreszeit für den iPhone-Hersteller.

Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen in dem Quartal einen Rekordumsatz von 78,4 Milliarden US-Dollar und verbuchte einen Gewinn von 17,0 Millionen US-Dollar. Der Hersteller konnte binnen der drei Monate insgesamt 78,3 Millionen iPhone verkaufen. Smartphone machen etwa zwei Drittel des gesamten Geschäfts des US-Konzern aus. Ob das in diesem Jahr genauso sein wird, muss sich erst zeigen.