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Google und Apple sollen zahlen
Die EU-Kommission bittet die großen Digitalkonzerne Apple und Google zu Kasse. Es geht um Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe.
INHALTSVERZEICHNIS
Die EU-Kommission bittet die großen Digitalkonzerne Apple und Google zu Kasse. Es geht zum einen um Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe und des Vorwurfes von Wettbewerbsmissbrauch und des Erhaltes unlauterer Beihilfen. Sie sollen sich den europäischen Wettbewerbs- und Datenschutzregeln unterwerfen. Beide Unternehmen sind milliardenschwer und wurden von Europäern stark subventioniert. Europa stünde laut EU-Kommission ein Stück vom Erfolgskuchen zu. Somit stehen Machtverhältnis und Abhängigkeit der Giganten auf dem Prüfstein und ihrer Richtigkeit.
Die Abhängigkeit von Google
Digitalkonzerne können willkürlich Regeln setzen und das Verhalten mit ihren Algorithmen nach Belieben manipulieren. So sieht es zumindest Jargon Lanier, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Verlage wie Axel Springer ließen verlauten, wie abhängig sie in ihrem Tun von Google seien, um Journalismus vermarkten und finanzieren zu können. Brüssel macht ernst. Der Deal zwischen Irland und Apple ist der EU-Kommission schon lange ein Dorn im Auge, wonach Apple kaum in die europäische Staatskasse zahlen muss, obwohl das Unternehmen Europa als einen seiner wichtigsten Märkte sieht.
Erfolgreich durch Europäer
Nicht nur Geld floss in die digitale Entwicklung beider und ihrer Erfolge. Der Deutsche Designer Dieter Rams verewigte sich durch seine spezielle Formsprache bei Apple. Der Vertriebschef bei Google ist der Deutsche Philipp Schindler, der Sicherheitschef ein Österreicher und für die IT-Infrastruktur von Google ein Schweizer verantwortlich. Es steckt also jede Menge Europa in den Giganten und wird es auch in Zukunft tun. Google und Facebook investieren in künstliche Intelligenz. Mark Zuckerberg will hierfür Forschungskooperationen mit mehreren Unis in Europa eingehen. Google hat Deepmind übernommen, zu deren Ex-Mitarbeitern Studenten aus München gehören. München, Manno und Saarbrücken sind Top-Standorte für die benötigte Grundlagenforschung.
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