Facebook Messengers Zukunft

Facebook hat mit dem Facebook Messenger große Pläne. Hinter vorgehaltener Hand wollten Eingeweihte ja schon richtig lange wissen, dass Facebook-CEO Mark Zuckerberg mit seiner Messenger-App etwas im Schilde führt. Seit dem gestrigen Abend ist die Katze nun aus dem Sack: Auf der Entwicklerkonferenz FB verkündete Zuckerberg, dass aus dem Messenger eine Plattform mit Apps und Services wird, die sogar Schnittstellen für Drittanbieter von Apps bieten wird. Damit mutiert die einst so kritisierte Anwendung zu einem Okösystem zum Vorteil von Entwicklern, Partner und auch Nutzern. Facebook ist bereits seit geraumer Zeit auf dem allerbesten Weg die Trendwende zu einer echten Mobile-Company einzuleiten. Standalone-Apps wie Groups, Paper und Rooms markieren erste Gehversuche auf dem neuen Terrain. So vorbereitet ist nun die Zeit für den Messenger gekommen.

Den verwenden laut Zuckerberg bereits 600 Millionen Menschen. Dieser Wert dürfte künftig weiter steigen, denn Facebook hat wirklich große Pläne: Die App wird einen eigenen App Store erhalten, in dem dann zusätzliche Services und Dienste geladen werden können. In den USA sollen zum Start der Sportsender ESPN und der Weather Channel als Partner bereitstehen. Ein Klick, und schon können Wetterinformationen im Messenger angezeigt werden. Das klingt nett. Damit aber nicht genug: Unternehmen sollen den Messenger mittels ganz neuer Funktionen auch zur Kundenbindung einsetzen können. Dazu können Versandinformationen übermittelt, Reklamationen bearbeitet und sogar eine Kundenbetreuung umgesetzt werden.

Was zuerst ein klein wenig bizarr klingt, wer würde schon per Facebook bei seinem Lieferdienst nachfragen, wo denn die bestellte Pizza bleibt, könnte in der Praxis durchaus Sinn ergeben. Warum? Nun, wir zum Beispiel würde per Facebook-Chat nach der Pizza fragen. Und Ihr? Was denkt Ihr über die neue Initiative von Facebook? Teilt Eure Meinung gerne in den Kommentaren.