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Monzo im Spieletest
Monzo wurde von Publisher Madfinger Games vor einigen Stunden kostenlos veröffentlicht, und ist alles andere als ein typisches Spiel des Publishers. Madfinger, das steht für knallharte, grandios überzeichnete Ego-Shooter, bei denen so viel geballert wird, dass dem engagierten Gamer früher oder später arg die Finger weh tun. Der aktuelle Toptitel Dead Trigger 2 ist farbenfrohes Beispiel der Kunstwerke des Publishers. Eure Finger werdet Ihr bei Monzo auch benötigen, doch verrückt werden die nicht.
Im Gegenteil: Die Gliedmaßen der Hände sowie der Spieler selbst werden sich bei diesem Game wunderbar entspannen können. Worum geht es? Um Modellbau von Revell. Kein Scherz, Madfinger Games hat mit Monzo ein Spiel veröffentlicht, bei dem Ihr Modelle von Revell bauen könnt. Mit allem drum und dran, Dutzenden von virtuellen Plastikteilen, Lackierungen und Aufklebern.
Total abgedreht? Ja. Richtig gut? Auch. Obgleich die Vorstellung, komplexe Plastikmodelle auf iPhones und iPads zu bauen, ein klein bisschen absurd klingt, zeigt ein Test des Spiels, dass die Sache richtig viel Spaß bringt. Warum Euch der Gratis-Download ziemlich ans Geld gehen kann, erläutern wir Euch jetzt.
Monzo kann kostenlos für Apple iPhones und iPads geladen werden und belegt auf den Geräten nur knapp 55 MB. Das ist erstaunlich wenig, angesichts der unglaublich hochwertigen Grafik. Madfinger Games hält sich (wie immer) nicht mit langen Einleitungen auf, sondern bietet nach dem ersten Start der App umgehend den Bau des ersten Modells an. „Learning by doing“ nennt man das wohl neudeutsch, die Konservativen würden es als Sprung ins kalte Wasser bezeichnen.
Das Tutorial ist knapp bemessen, zeigt aber anschaulich alle Funktionen des Games. Der Spaß beginnt gleich mit dem ersten Modell: Das erste Bauteil ist bereits vorhanden und kann nach Herzenslust verschoben, gedreht und vergrößert werden. Die Grafik, wir erwähnten es schon, sieht klasse aus und ist überaus detailliert.
In dem Mitte des Bildschirms befinden Modell und Plastik-Baustelle, links können neue Bauteile ausgesucht und dann montiert werden. Das geht erstaunlich einfach: Mit dem Finger werden die Bauteile auf das Modell geschoben und dann dort platziert.
Ist das Modell fertig, kann es von allen Seiten bewundert, und dann lackiert und mit Aufklebern dekoriert werden. Auch das geht im Handumdrehen. Nach drei Minuten ist das erste Modell fertig und erfreut das Auge. Natürlich können Bilder von dem Modell angefertigt und mit Freunden geteilt werden.
In der aktuellen Version 0.1.0 bietet Monzo bereits mehr als 30 Modelle, darunter Klassiker wie die Messerschmitt Bf 109 G-6 und Erfindungen von Leonardo Da Vinci. Jede Woche sollen laut Madfinger Games neue Modelle hinzukommmen. Der Haken an der Sache? Jedes Modell kostet Geld, die Preise gehen von 4,49 Euro bis 10,99 Euro. Das ist viel Holz für ein wenig virtuelles Plastik.
Fazit und Download
Monzo ist ein neuartiges Spiel, das es so noch nicht gibt. Die Spielidee ist überzeugend umgesetzt worden, die Grafik ist prächtig und die Hintergrundmusik stimmig. Für Gamer, die sich mit dem hohen Preisen für die Modelle anfreunden können, ist Monzo unbedingt eine Empfehlung.
Die App wird Euch in Eure Kindheit zurückversetzen. Alle anderen Spieler sollten sich die aber auch mal anschauen: Die Idee ist bisher einmalig. Mit diesem Link geht es zu Monzo im App Store von Apple.
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