Wirtschaft
Ubisoft: Assassin’s Creed Shadows erscheint erst im März 2025
Ein vollständiger oder teilweiser Verkauf des Unternehmens wird nicht ausgeschlossen.
INHALTSVERZEICHNIS
Ubisoft: Der Hersteller bekannter Videospiele holt sich externe Berater ins Haus – und muss Assassin’s Creed Shadows erneut verschieben. Das französische Unternehmen hat in diesem Zusammenhang eine Pressemeldung mit der Überschrift „Strategic Update“ veröffentlicht. Was harmlos klingt, entpuppt sich als Erdbeben: CEO und Co-Gründer Yves Guillemot kündigen umfangreiche Umbau-Maßnahmen für Europas größten Spielehersteller an, bleiben dabei allerdings bei den Fakten vage.
Das erklärte Ziel zumindest steht fest, Ubisoft soll wieder Geld verdienen. Dazu seien externe Berater engagiert worden, verschiedene „transformational strategic and capitalistic options“ zu prüfen. Mit anderen Worten: Ein vollständiger oder teilweiser Verkauf des Unternehmens wird nicht ausgeschlossen.
Hoffnungsträger Assassin’s Creed Shadows erscheint erst im März 2025
Das Branchenportal GamesWirtschaft weist darauf hin, dass die Analyse von „unabhängigen“ Mitgliedern des Aufsichtsrats überwacht werde und dass dies darauf hindeuten könnte, dass es sehr konkret um die Aktienpakete, Stimmrechte und anderweitigen Interessen der Gründer-Familie Guillemot geht, die führende Rollen besetzt. Der chinesische Großaktionär Tencent mit seinen knapp 10 Prozent Anteilen an dem Spiele-Hersteller dürfte ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen.
Ubisoft will parallel weiter Kosten senken und gezielter in neue Projekte investieren. Derart sollen 200 Millionen Euro bis zum Geschäftsjahr 2025/26 pro Saison eingespart werden. Der Konzern hat bereits Studios in San Francisco, Sydney und Osaka geschlossen und wenig erfolgreiche Spiele wie den Online-Shooter XDefiant eingestellt. Der Hoffnungsträger Assassin’s Creed: Shadows für PC, Xbox und PlayStation 5 soll nun anstatt wie angekündigt am 14. Februar 2025 am 20. März 2025 erscheinen.
Ubisoft von herausragender Bedeutung für deutschen Games-Standort
Der Assassin’s Creed: Shadows Release-Termin ist offenbar mit Bedacht gewählt, da eine weitere Verschwendung auf April oder Mai 2025 für zusätzliche Verunsicherung bei Kunden und Kapitalmärkten gesorgt hätte. Der Aktienkurs des Unternehmens hat ohnehin binnen weniger Monate mehr als die Hälfte seines Wertes eingebüßt.
Ubisoft meldet für das abgelaufene Quartal inklusive Weihnachtsgeschäft niedrigere Einnahmen in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Verantwortlich für die enttäuschenden Ergebnisse seien unter anderem die enttäuschende Verkaufszahlen von Star Wars Outlaws und die Einstellung von XDefiant. Fürs Gesamtjahr wird von einer schwarzen Null und einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro ausgegangen. Ubisoft ist gerade für den deutschen Games-Standort von überragender Bedeutung: In Düsseldorf, Mainz und Berlin beschäftigt das Unternehmen fast 1.000 Mitarbeiter.
Quellenangabe: GamesWirtschaft
-
Wirtschaftvor 2 Tagen
Games-Branche: Wahlprogramm der FDP verheißt wenig Gutes
-
Wirtschaftvor 4 Tagen
DoubleU: Kauf von Paxie Games kostet bis zu 67 Millionen US-Dollar
-
Wirtschaftvor 4 Tagen
Games-Förderung: NRW gibt weitere 1,8 Millionen Euro für 26 Projekte
-
Wirtschaftvor 4 Tagen
Sony: Elektronikkonzern wird größter Anteilseigner von Kadokawa
-
Wirtschaftvor 1 Woche
Monopoly GO: Scopely kauft Chengfeng Studio von Perfect World
-
Wirtschaftvor 2 Wochen
SPD Wahlprogramm: Games nur eine Nebensache
-
Wirtschaftvor 2 Wochen
Bundestagswahl 2025: Grüne planen „steuerliche Games-Förderung“
-
Wirtschaftvor 3 Wochen
Computerspiele: CDU und CSU wollen fördern, bleiben aber ungenau