Wirtschaft
SPD Wahlprogramm: Games nur eine Nebensache
Team Olf Scholz tritt erneut für die SPD an, was für Games-Branche nicht unbedingt gut sein muss.
INHALTSVERZEICHNIS
SPD Wahlprogramm: Das Team Olf Scholz tritt erneut für die SPD an, was für die deutsche Games-Branche nicht unbedingt gut sein muss. Das Wahlprogramm titelt „Mehr für dich. Besser für Deutschland.“, was sympathisch klingt, allerdings auf 66 Seiten wenig Griffiges für Spiele-Entwickler enthält.
Der Bereich eSports findet überhaupt keine Erwähnung mehr. Die Partei fokussiert sich allerdings auf einige thematische Schwerpunkte, die wenig überraschend Wirtschaft, Jobs, Mieten, Pflege und Renten lauten. Mit Blick auf die Kultur- und Kreativwirtschaft macht die SPD einen überraschenden Unterschied zwischen der Kino- und Games-Branche.
SPD Wahlprogramm geht kaum auf Games-Branche ein
Auf Seite 48 heißt es, dass man den deutschen Film stärken wolle: „Die SPD steht für Arbeitsplätze und den heimischen Filmstandort ein. Wir setzen uns daher für eine umfassende Reform der Filmförderung, bestehend aus einem steuerlichen Anreizsystem sowie einer Investitionsverpflichtung für internationale Streaming-Plattformen, ein. So sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit der Filmwirtschaft.“
Das ist ein deutliches Bekenntnis, das sich sicherlich auch die deutsche Games-Branche gewünscht hätte. Diese muss sich allerdings mit dem Zweizeiler „„Games wollen wir als gemeinnütziges Kulturgut und Innovationstreiber gezielt fördern. Sie verbinden Kultur, Technik und Wirtschaft und tragen zur kreativen Vielfalt bei“ zufrieden geben.
E-Sport-Gemeinnützigkeit offenbar auch kein Thema mehr
Die deutsche Games-Branche braucht jedoch in erster Linie Hilfe bei der Anschubfinanzierung, Unterstützung bei Großprojekten und steuerliche Entlastung im internationalen Wettbewerb – also durchaus konkrete Wirtschaftsförderung. Worthülsen wie „kreative Vielfalt“ sind daher weniger gefragt.
Das konnte die SPD früher besser: Im vorherigen Wahlprogramm wurde eine „dauerhafte“ Förderung nicht nur zugesagt, sondern auch begründet. Auch die E-Sport-Gemeinnützigkeit scheint vom Tisch zu sein, zumindest im aktuellen Entwurf und anders als 2021. Die SPD lässt somit offen, mit welcher Unterstützung die deutschen Spiele-Entwickler rechnen können.
Quellenangabe: GamesWirtschaft
-
Wirtschaftvor 2 Tagen
Games-Branche: Wahlprogramm der FDP verheißt wenig Gutes
-
Wirtschaftvor 3 Tagen
DoubleU: Kauf von Paxie Games kostet bis zu 67 Millionen US-Dollar
-
Wirtschaftvor 4 Tagen
Games-Förderung: NRW gibt weitere 1,8 Millionen Euro für 26 Projekte
-
Wirtschaftvor 4 Tagen
Sony: Elektronikkonzern wird größter Anteilseigner von Kadokawa
-
Wirtschaftvor 1 Woche
Monopoly GO: Scopely kauft Chengfeng Studio von Perfect World
-
Wirtschaftvor 2 Wochen
Bundestagswahl 2025: Grüne planen „steuerliche Games-Förderung“
-
Wirtschaftvor 3 Wochen
Computerspiele: CDU und CSU wollen fördern, bleiben aber ungenau
-
Wirtschaftvor 4 Wochen
Games Bavaria: Bayern unterstützt mit 644.000 Euro