Wirtschaft
Spiele-Entwickler: Branche hofft auf neue Bundesregierung
Vorzeitiges Scheitern der Ampel schürt bei Branche Hoffnungen auf nächste Regierung.

INHALTSVERZEICHNIS
Spiele-Entwickler: Das vorzeitige Scheitern der Ampel-Regierung schürt bei der Branche Hoffnungen auf die nächste Bundesregierung. Deutschland wählt am 23. Februar 2025 einen neuen Bundestag und stellt damit dann auch die Weichen für den neuen Bundeskanzler mitsamt Regierung. Die deutschen Parteien sind bereits im Wahlkampfmodus – und zerfleischen sich verbal gegenseitig.
Die deutsche Games-Industrie ist von der farbenfrohen Koalition enttäuscht, was darauf zurückzuführen ist, dass zentrale Zusagen des Koalitionsvertrags nicht eingelöst werden. Das Wirtschaftsministerium zum Beispiel nimmt seit nunmehr eineinhalb Jahren keine Anträge zur Förderung von Games mehr entgehen. Ein geplantes Förderpaket in Höhe von 33 Millionen Euro wurde in letzter Minute zu einem „Gründungs-Stipendium“ umgebaut.
Spiele-Branche hofft auf neue Bundesregierung
Daher ist es wenig überraschend, dass die Leistung der Bundesregierung innerhalb der deutschen Games-Branche aktuell weitaus kritischer gesehen wird, als es noch vor einem Jahr der Fall war. Eine Umfrage des Industrieverbands game hat ergeben, dass zwei Dritte der Spiele-Entwickler die Arbeit der Regierung als unzureichend einstufen. Sorgen bereitet auch die Umsatzentwicklung mit Hardware und Games, die im ersten Halbjahr 2024 erstmals nach jahrelangem Wachstum rückläufig waren.
Die Erwartungshaltung von Spiele-Studios und Publishern hat sich zudem analog zur gesamtwirtschaftlichen Lage eingetrübt: Nur 17 Prozent rechnen für 2025 mit einer positiven Branchen-Entwicklung – vor zwei Jahren war es noch jeder zweite Betrieb. Die Perspektiven der eigenen Firma wird ungleich positiver bewertet: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) geht von einer guten Entwicklung aus – 15 Prozent bewerten die Aussichten als negativ.
Einführung einer steuerlichen Games-Förderung
An dem sogenannten „Branchenbarometer“ von game haben sich 197 der insgesamt mehr als 500 Verbandsmitglieder beteiligt. Geschäftsführer Felix Falk erklärt zu den Zahlen: „Die Talsohle bei den grundsätzlichen Geschäftsaussichten scheint durchschritten, gleichzeitig ist die Bewertung der Bundesregierung weiter abgestürzt. Das ist ein klares Signal für die kommende Bundesregierung, für Games-Unternehmen auch am Standort Deutschland endlich verlässliche und international vergleichbare Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Der Verband pocht insbesondere auf die Einführung einer steuerlichen Games-Förderung (‚Tax Credits‘), wie sie auch die Film-Branche einfordert. Nur mit diesem Instrument sei es möglich, die deutschen Unternehmen auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau zu heben.
Quellenangabe: GamesWirtschaft
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