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Guardians of the Galaxy im AppGamers Spieletest
Guardians of The Galaxy ist das Spiel zum Kinofilm.
Spieletest: Nach der heiß ersehnten Premiere von „Guardians of The Galaxy Volume 3“ hat man viel Lust auf die Fortsetzung. Laut dem Filmemacher James Gunn soll allerdings der dritte Film über intergalaktische Crew die letzte sein. Um noch mehr Abenteuer von Star-Lord, Drax, Gamora, Mantis und natürlich Rocket und Groot zu erleben kann man das im Jahr 2021 erschienene Videospiel „Guardians of the Galaxy“ ausprobieren, die von Eidos Montreal („Deus Ex: Mankind Divided“) entwickelt wurde.
Die großen Stärken des Spiels sind die spannende Geschichte, witzige, authentische Dialoge und das Charakterdesign. Die Geschichte stützt sich auf die Comicvorlagen und unterscheidet sich von denen, die wie nach Marvel-Filmen über Guardians und Avengers kennen. Allerdings sind alle Mitglieder der Crew dabei, und die reisen durch die Galaxis mit der Milano (so heißt ihr Raumschiff!). Es ist Spielerhub, wo jeder der Crew ein eigenes Quartier hat. Es fällt gleich auf, wie detailliert einzelne Details sowohl graphisch als auch storytechnisch ausgearbeitet sind, von der Tür des Kühlschranks mit Bier, die sich immer wieder öffnet, bis zur Einrichtung der Räume (Peter Quill spielt mit Puppen, Drax liest ein Buch über Sarkasmus und Quartier des liebevollen Baummonsters Groot sieht ein bisschen wie ein Garten aus!).
Es gibt mehrere Verweise auf Comics und Filme, bei denen Spielern das Herz aufgehen wird, wenn sie Fans dieser Superheldengruppe sind. Aber auch wenn Nutzer mit MCU-Comics nichts anfangen können und eher Spiele beim Casino National oder andere Titel bevorzugen, werden sie verstehen, worum es geht: Spieleentwickler haben ins Spiel Originalgeschichte eingefügt. Es soll an dieser Stelle nicht verraten werden, um was für Missionen es sich konkret handelt. Als Vorgeschmack sei aber versprochen, dass es sich um ein aufregendes und witziges Abenteuer mit vielen Dialogen, emotionalen Ruheabschnitten und harten Bosskämpfen handelt. Verschiedene Planeten und phantasievolle Bestien, ein tyrannisches Bösewicht, Spannungen und gegenseitige Neckereien in der Gruppe, und persönliche Geschichte von Quill – die Story ist richtig gut, sowie das Gameplay.
Im Spiel schlüpft man nur in die Rolle von Star-Lord, somit geht es um eine reine Singleplayer-Kampagne mit Level-Up-System. Das bedeutet aber nicht, dass Drax, Gamora, Groot und Rocket im Hintergrund bleiben: als Quill kann man mit denen interagieren und mit QTE’s und Doppelklick ihre Attacken in Bosskämpfen steuern. Währenddessen man sich für Star-Lord kämpft, kann man mit Doppelklick auf einen der vier Gesichtsknöpfe im Auswahlrad verschiedene Manöver auswählen. Auch in den Phasen zwischen den Kämpfen kann Quill Gamora, Drax, Groot und Rocket dazu auffordern, ihre Spezialffähigkeiten anzuwenden (Rocket passt durch enge Räume, Gamora klettert Wände hoch, Groot wächst Brücken und Drax, wie es aus den Filmen bekannt ist, kann einfach alles auf seinem Weg zerstören).
Um Kampfgeist zu steigern, hält Quill von Zeit zu Zeit kleine Motivationsreden. Ist der Gameplay-Balken im Kampf voll, dann kann man diese Option nutzen und einen „Huddle-Up“ ausrufen. Dabei muss man als Quill sich für eine der zwei Antworten entscheiden. Der Combat ähnelt sich an bisschen an RPG’s, hat aber auch Eigenheiten. Man kann mehrere Attacken der einzelnen Wächter für einen mächtigeren Angriff miteinander kombinieren. Man hat auch eine Auswahl an verschiedenen Schwierigkeitsoptionen und das nicht allzu schwere Entscheidungssystem in Dialoge. Im Laufe des Spiels bekommt man Fähigkeitspunkte, mit denen man Spezialfähigkeiten der Wächter freischalten kann.
Noch abwechslungsreicher macht die Geschichte die Outfits, die man beim Herumwandern in Geheimssuch-Gebieten finden kann. Die Umgebungen überzeugen durch ihre Grafiken: während ihrer Mission wird die Crew an mehrere exotische Planeten und Raumstationen geschickt. Oft hat man aber leider nicht genug Zeit, die zu erkunden, da nach den Ruhephasen immer sich wiederholende Kämpfe folgen. Um bessere Geheimssuch-Gebiete zu erkunden, kann der Star-Lord seine Augmented-Reality-Sicht anwenden.
Was den Soundtrack angeht, hat das Spiel eine richtig gute Playlist aus mehreren 1980er Hits, die man auch an Bord der Milano hören kann. Akustisch schneidet das Spiel sehr gut aus: auch die Stimmarbeit für Figuren trifft verschiedene Töne. Hat das Spiel Nachteile? Na ja, immer noch hat es einen linearen Spielverlauf, der für manche Spieler etwas veraltet erscheinen möchte. Das Entscheidungssystem in den Dialogen ist auch ziemlich simpel und man bleibt immer im Rahmen der Story wandern und kämpfen. Trotz der Vielfalt an Kampmanövern fühlen sich die Kämpfe vor allem nach bestimmter Zeit etwas repetitiv an, und um das ganze Spiel durchzuspielen, wird man schon gute achtzehn-zwanzig Stunden brauchen.
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