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Apple: Geheime Gespräche mit Facebook enthüllt
iPhone-Hersteller wollte angeblich Anteile an Werbeeinnahmen von Facebook.
INHALTSVERZEICHNIS
Apple: Der iPhone-Hersteller wollte angeblich Anteile an den Werbeeinnahmen von Facebook. Eine Einigung kam nicht zustande. Das berichtet das IT-Magazin Golem unter Berufung auf Wall Street Journal. Nach Aussagen von Personen, die an den entsprechenden Gesprächen beteiligt oder über diese informiert waren, sollen Apple-Manager von dem Aufbau von „gemeinsamen Geschäftsmodellen“ gesprochen haben.
Dabei soll konkret eine werbefreie Abo-Version von Facebook Thema gewesen sein. Apple behält einen Teil der Abo-Einnahmen von Apps in seinem App Store für sich ein, sodass ein entsprechendes Produkt dem iPhone-Hersteller viel Geld in die Kassen gespült hätte.
Apple wollte Anteile der Werbeeinnahmen von Facebook
Die beiden US-Unternehmen sollen zudem darüber verhandelt haben, ob Apple einen Anspruch auf einen Teil der Umsätze aus beworbenen Beiträgen habe. Facebook ist der Meinung, dass Beiträge dieser Art als Werbung einzustufen sind, Apple wollte sie als In-App-Käufe betrachten. In diesem Fall hätte das Unternehmen aus Cupertino einen Anteil von 30 Prozent einfordern können.
Facebook soll zur gleichen Zeit einige Änderungen beim Datenschutz angedacht haben. Mark Zuckerberg soll sich aber letztlich gegen wesentliche Änderungen bei der Behandlung von Nutzerdaten ausgesprochen haben, um das Geschäft nicht zu beeinträchtigen. Die Gespräche der beiden Unternehmen sollen von 2016 bis 2018 stattgefunden haben.
Anti-Tracking-Strategie von Apple kostet Facebook Milliarden
Facebook hatte sich in den vergangenen Jahren vehement gegen die Anti-Tracking-Strategie des iPhone-Herstellers gewehrt. Dabei scheute das Unternehmen auch nicht vor fragwürdigen Anzeigen in Zeitungen und manipulativen Hinweisen im B2B-Bereich von Facebook zurück. Apple hat entsprechende Technologie dessen ungeachtet implementiert. Eine Entscheidung, die Nutzern zugute kommt und Facebook viel Geld kostet.
Das soziale Netzwerk machte bereits im Februar 2022 die neuen Datenschutzeinstellungen für rückläufige Umsätze verantwortlich. Meta rechne damit, dass dies den Umsatz in diesem Jahr um 10 Milliarden US-Dollar drücken werde. App-Anbieter müssen iPhone-Nutzer seit vergangenem Jahr fragen, ob sie zu Werbezwecken ihr Verhalten quer über verschiedene Dienste und Websites nachverfolgen dürfen. Dem Wall Street Journal zufolge stimmen nur 37 Prozent der Nutzer dem zu.
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