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Amazon: Sammelklage gegen Admins von Facebook-Gruppen
Amazon geht weiter gegen Fake Bewertungen vor und hat dabei Facebook-Gruppen im Visier.
INHALTSVERZEICHNIS
Amazon: Der Einzelhändler gilt als das weltweit größte Onlineversandhaus und bietet Artikel in allen erdenklichen Bereichen. Dementsprechend vielfältig sind auch die Hersteller und Verkäufer der Produkte. Doch nicht jeder ist so gut, wie es scheint. Bereits im Februar war das Unternehmen von Gründer Jeff Bezos gegen Fake Bewertungen vorgegangen. Das hat Wirkung gezeigt, fast alle Webseiten die gefälschte Rezensionen verkauft haben sind offline gegangen. Doch ein großer Bereich existiert immer noch: Facebook Gruppen.
Gefälschte Rezensionen auf Amazon sind lukrative Geschäftsmethoden
In einigen von diesen Gruppen ist eine Bewertung viel wert: Es werden teilweise 25 US-Dollar dafür geboten, wenn Benutzer ein Produkt kaufen und anschließend mit 5 Sternen bewerten. Gekauft werden muss es, damit es bei Amazon als „Verifizierter Kauf“ angezeigt wird. Bewerten Nutzer bereits erstellte Rezensionen als „Hilfreich“, so erhalten diese immerhin noch 20 Dollar. Dass das Betrug darstellt, ist klar. Doch die erste Klage im Februar hat die Facebook Gruppen nicht betroffen, also ging das Geschäft fröhlich weiter.
Auch Gruppen mit mehr als 40.000 Mitgliedern betroffen
Ein Großteil dieser Gruppen sind lokale Gruppen mit einer Handvoll Mitgliedern. Doch auch große Namen wie zum Beispiel „Amazon Product Review“ sind betroffen: Diese hatte immerhin 43.000 Mitglieder. Diese Gruppe ist zwar bereits am Anfang des Jahres schon gelöscht worden, doch auch die Admins dieser Gruppe stehen in der Klage.
Amazon hat eigene Überwachungsteams gegründet
Um auch die kleineren Gruppen zu finden, hat Amazon sich über einen längeren Zeitraum unter die Gruppen gemischt, diese beobachtet und dann gesammelt. Seit wann diese Aktionen stattfanden, möchte Amazon nicht offenlegen. Klar ist, dass Amazon durch diese gefälschten Rezensionen aktiv Schaden genommen hat. Die genaue Höhe ist nicht bekannt. Ob Amazon mit der Klage allerdings erfolgreich sein wird, ist laut einem Bericht von Spiegel fraglich. Denn viele der Gruppenadmins haben oft falsche Angaben zur Person gemacht, oder den Braten gerochen und vorher die Accounts gelöscht.
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