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Apple: 5 Millionen Euro Strafe in den Niederlanden
Apple wurde von der ACM zum dritten Mal in Folge mit 5 Millionen Euro Bußgeld belegt.
Apple wurde von der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) zum dritten Mal in Folge mit einem 5 Millionen Euro Bußgeld belegt. Der Betreiber des App Stores soll angeblich die Anforderungen an alternative Zahlungssysteme für Dating-Apps nicht erfüllt haben. Die Behörde hatte im Januar 2022 entschieden, dass die Pläne des iPhone-Herstellers, Dating-Apps im App Store die Nutzung von Zahlungsmethoden von Drittanbietern zu gestatten, nicht ausreichen würden.
Der US-Konzern wurde von der ACM im letzten Jahr aufgefordert, alternative Bezahlsysteme für Dating-Apps zu erlauben. Die Untersuchung wurde von der niederländischen Behörde im Jahr 2019 eingeleitet und später eingeschränkt, um sich hauptsächlich auf Apps für den Dating-Markt zu konzentrieren.
Apple bestätigte, dass man dieser Aufforderung nachkommen werde. Das US-Unternehmen führte als Reaktion dann zwei neue optionale Berechtigungen ein, die ausschließlich für Dating-Apps im niederländischen App Store gelten und den Benutzern zusätzliche Zahlungsoptionen bieten.
Laut einem Bericht von Reuters ist die niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte mit dieser Umsetzung aber nicht zufrieden. Apple verlangt von Publisher und Entwicklern für die Nutzung des App Stores eine Standardprovision in Höhe von 27 Prozent. Für die Nutzung der alternativen Bezahlmethode will der US-Konzern 27 Prozent haben. Zudem wird ein besonderes Bewerbungsverfahren für Entwickler vorausgesetzt, wenn diese eine alternative Zahlungsmethode nutzen wollen.
Der Streit zwischen der Wettbewerbsaufsichtsbehörde und Apple geht damit in die nächste Runde. Die AMC dürfte den US-Konzern weiterhin mit einer Geldstrafe in Höhe von 5 Millionen Euro pro Woche belegen. Das Spiel wird solange weitergehen, bis die Höchstmaße von 50 Millionen Euro erreicht ist oder die Behörde feststellt, dass Apple die Auflagen erfüllt hat.
Der iPhone-Hersteller ist natürlich nicht untätig und hat derweil bereits gegen die Anordnung der Wettbewerbsaufsichtsbehörde Berufung eingelegt. Apple argumentiert, dass alternative Zahlungssysteme im App Store ein Risiko für den Datenschutz und die Sicherheit der Kunden darstellen würden. Apple erklärt auch, dass man nicht in der Lage sein wird, Kunden bei Erstattungsanträgen, der Verwaltung von Abonnements und anderen Problemen zu unterstützen, die beim Kauf digitaler Waren und Dienstleistungen über alternative Systeme auftreten.
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