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Apple: Weißes Haus will Recht auf Reparatur durchsetzen
Apple könnte durch Biden-Regierung hauseigenes Reparatur-Monopol verlieren.
Apple: Das Weiße Haus in Washington D.C. will das sogenannte „Recht auf Reparatur“ durchsetzen. Apple könnte damit sein Reparatur-Monopol verlieren. Hersteller von Smartphones und Traktoren sowie viele weitere Unternehmen sollen künftig Ersatzteile an Kunden verkaufen müssen. Kunden soll damit eine unabhängige Wahl der Reparatur-Werkstatt ermöglicht werden.
Dazu hat die Biden-Regierung eine sogenannte „Executive Order“ angekündigt, welche die rechtliche Grundlage für eine derartige Verordnung schaffen soll. Im Mittelpunkt stehen zwar unter anderem Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten, IT-Hersteller könnten jedoch ebenfalls betroffen sein. Laut Joe Bidens Sprecherin Jen Psaki wolle man mit der Federal Trade Commission (FTC) und dem Landwirtschaftsministerium an entsprechenden neuen Regelungen arbeiten.
Der Tech-Sektor wollen eben dies seit Jahren verhindern. „Große Unternehmen verhindern dies, indem sie etwa Software-Sperren installieren oder entsprechende Klauseln in Lizenzverträge schreiben“, kann einem Bericht von t3n entnommen werden. „Zusätzlich verbauen sie proprietär Teile, die sie nur an Vertragshändler oder autorisierte Werkstätten liefern.“
Der Bericht der FTC macht deutlich, dass in Zukunft auch Mobilfunkhersteller und Rüstungskonzerne umdenken müssen. Hersteller wie Apple stünden damit vor der Herausforderung, andere Lösungen als die Pflicht zu Original-Ersatzteilen zum Erhalt der Garantie oder die Verpflichtung von eigenen Reparatur-Partnern bei Inanspruchnahme eines solchen Dienstes anzubieten.
Das Thema sorgt seit Jahren immer mal wieder für heftige Kontroversen. Kritiken argumentieren, dass Hersteller bewusst die Reparatur durch Kunden verhindern wollen, um diese derart zu einem Neukauf zu motivieren. Die Unternehmen selbst geben hingegen oft Sicherheitsbedenken als Argument an, wenn Endnutzer Ersatzteile von Drittherstellern auf eigene Faust verbauen. Durch minderwertige Komponenten könnten Folgeschäden entstehen, die die Geräte unbrauchbar machen würden.
Mit Steve Wozniak, einem der Gründer von Apple, hat die Initiative zum Recht auf Reparatur einen prominenten Fürsprecher gefunden. Er ist der Meinung, dass „es an der Zeit ist, das Recht auf Reparatur stärker anzuerkennen“ und dass „Unternehmen es unternehmen, weil es den Unternehmen Macht [und] Kontrolle über alles gibt.“
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