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Google: Glücksspiel-Apps für Android im Play Store erhältlich
Glücksspiel-Apps sind seit März 2021 auch in Deutschland wieder erlaubt.
INHALTSVERZEICHNIS
Google hat die Richtlinien für den hauseigenen Play Store geändert. Glücksspiel-Apps sind seit März 2021 auch in Deutschland wieder erlaubt. Betreiber von Online-Casinos und Anbieter von digitalen Sportwetten können somit ihre mobilen Anwendungen wieder im Android Play Store veröffentlichen.
Publisher mobiler Apps mussten lange auf diese Entscheidung warten und ergreifen seit März 2021 die Gelegenheit am Schopfe und stellen ihre Anwendungen für Handys und Tablets im Play Store zum Download zur Verfügung. Der Großteil der Apps wird kostenlos angeboten. Derart sollen Bestandskunden eine mobile Variante ihrer Glücksspiele auf dem eigenen Gerät erhalten und gleichzeitig neue Kunden für die digitalen Spiele begeistert werden.
Google ändert Play Store-Richtlinien
Seit dem 1. März 2021 können auf Grundlage der neuen Google Richtlinie auch Anwendungen für Sportwetten und Lotterien, bei denen Nutzer um echtes Geld spielen, im offiziellen Play Store des US-Unternehmens hochgeladen werden. Das ist neu, da bislang Anwendungen aus der Kategorie Glücksspiele kategorisch abgelehnt wurden.
Den Anbietern blieb daher keine andere Wahl, als entweder von einer mobilen App abzusehen oder den beschwerlichen Weg zu wählen, die Apps entweder auf der eigenen Internetseite zum Download anzubieten oder auf alternative App Stores auszuweichen. Beide Möglichkeiten waren nur eingeschränkt in der Lage, Spieler mit Handy oder Tablet zu überzeugen, was an der komplizierten Installation und dem unübersehbaren Warnhinweis gelegen haben wird.
Glücksspiel-Apps auf Länderbasis erlaubt
Der US-Konzern hat sich dazu entschieden, Glücksspiel-Apps auf Länderbasis zu erlauben. Bislang waren Glücksspiel-Anwendungen nur im Vereinigten Königreich sowie in Frankreich, Irland und Brasilien erlaubt. Mit den neuen Play Store-Richtlinien kommen seit dem 1. März 2021 nun 14 weitere Länder hinzu, darunter Deutschland, Spanien, Dänemark, Irland und die USA.
Google kategorisiert vier Typen von Apps als Glücksspiel-Apps: Online-Casinospniele, Lotterien, Sportwetten und Fantasy-Sportanwendungen. Allgemein gilt, dass die Voraussetzung für die Einstufung als Glücksspiel-App darin besteht, dass in der App um echtes Geld gespielt wird. Im deutschen Play Store gab es vor der Änderung der Richtlinien bereits eine Vielzahl von Casino-Apps, bei denen allerdings nicht um Geld gespielt werden durfte.
Lotterien und Sportwetten für Deutschland
Die vier Typen oder auch Kategorien gelten nicht weltweit, sondern sind stets an das betreffende Land gekoppelt. Daher werden in Deutschland mit Lotterien und Sportwetten auch nur Apps aus zwei Bereichen zugelassen. Online-Casinospiele und Fantasy Sports bleiben somit nach wie vor verboten. Die Zulassung im Play Store ist außerdem an Auflagen gebunden.
Ein Anbieter, der eine Glücksspiel-App in dem Software Shop des US-Konzerns anbieten möchte, muss zwingend eine gültige Glücksspiellizenz bei Google einreichen. Jede mobile App wird zudem einem aufwendigen Prüfverfahren unterzogen. „Wir genehmigen nur seriöse lizenzierte oder autorisierte Glücksspiel-Apps“, schreibt Google in der Vorschau der Play-Store-Richtlinien. Konkurrent Apple lässt Glücksspiel-Apps nach einem vergleichbaren Prüfverfahren bereits zu.
Neuer deutscher Glücksspielstaatsvertrag
Die seit dem 1. März 2021 geltenden neuen Richtlinien im Play Store von Google gleichen einer kleinen Revolution. Offiziell ist nicht bekannt, was den US-Konzern zu diesem Schritt beworben hat. Es mag sein, dass man mit Apple gleichziehen und den Wettbewerbsvorteil des iPhone-Herstellers zunichte machen wollte. In Deutschland tritt am 1. Juli 2021 der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft.
Das neue Regelwerk kommt mit einer Vielzahl von Neuerungen und Veränderungen, sowohl für Anbieter von digitalen Glücksspielen als auch für Spieler. Ob Google daher in den kommenden Monaten den nächsten Schritt macht und auch Online-Casinospiele im deutschen Play Store erlauben wird, muss abgewartet werden. Gänzlich ausgeschlossen ist es mit Sicherheit nicht. Auch Konkurrent Apple wird ein waches Auge auf die deutsche Gesetzgebung haben und im Zweifelsfall sicherlich schnell reagieren.
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