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Ratgeber: Handy Kredit in Corona-Zeiten – wie geht das?
Der Kauf eines neuen Handys stellt viele Menschen in Corona-Zeiten vor Herausforderungen.
Ratgeber: Der Kauf eines neuen Handys stellt viele Menschen in Corona-Zeiten vor ganz besondere Herausforderungen. Das Geld sitzt nicht mehr so locker wie vor der Pandemie, laufende Kredite wollen bedient werden und andere wiederum haben einen negativen Schufa-Eintrag. Ein neues iPhone ist das schwer zu stemmen. Die COVID-19-Pandemie hat Kurzarbeit, Arbeitslosigkeiten und fehlende Einnahmen zur Folge. Die damit verbundenen Einschränkungen im Zusammenspiel mit den behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der oftmals tödlichen Krankheit zehren an den Nerven. Die Aufnahme eines zusätzlichen Kredites zum Kauf eines neuen Handys kann da schnell zu einem Risiko ausarten.
Die Corona-Pandemie verunsichert die Menschen, die daher keinen Euro in unnötige Ausgaben investieren wollen. Wer sich aktuell ein neues Handy anschaffen will oder vielleicht eines der vier neuen iPhone 12-Modelle haben möchte, sollte daher auf spezielle Handykredite achten. Diese sind oftmals wesentlich günstiger als reguläre Handykredite, da sie zweckgebunden sind. Kreditnehmer können das Darlehen daher zu einem geringeren Zinssatz bekommen. Banken bieten oftmals eine sogenannte Restschuldversicherung an, die bei Abschluss des Kreditvertrages als Option hinzugebucht werden kann. Die Versicherung soll die Ratenzahlungen übernehmen, wenn der Schuldner dazu nicht mehr in der Lage ist.
Oft gelten diese Versicherungen als intransparent, weil Kunden nicht sofort erkennen können, wie sie den Kredit unterm Strich verteuern. Kunden sollten sich daher vom Kreditgeber klipp und klar aufzeigen lassen, wie sich der effektive Jahreszins des Kredits durch die Restschuldversicherung ändert. Derart erkennen sie, wie viel das Darlehen dadurch am Ende mehr kostet. In Zeiten von Corona und der Sorge vor Arbeitslosigkeit kann solche eine Absicherung tatsächlich vernünftig sein, wenn sie nicht zu teuer ist und wenn sie transparent vermittelt wird. Alles andere würde für noch mehr Risiken sorgen, was man aktuell überhaupt nicht brauchen kann.
Banken gewähren außerdem Kredite mit einer Ratenpause. Kunden sollten diese nutzen, wenn das Geld mal besonders knapp ist. Kann der Verpflichtung, die Raten zu zahlen, nicht nachkommen werden, kann der Kreditnehmer somit eine Rückzahlungspause einlegen. Wie dies in der Praxis aussieht, hängt von den Vereinbarungen in dem Kreditvertrag ab. Wie oft pro Jahr kann die Ratenpause genutzt werden? Wie viele Monate am Stück? Was kostete das Pausieren? Ist in dem Darlehensvertrag keine Ratenpause vorgesehen, sollten Kunden im Ernstfall trotzdem mit ihrer Bank sprechen und eine Stundung vereinbaren. Bei Zahlungsverzug mit der Bank nach einer Lösung suchen, ist in jedem Fall besonders wichtig. Andernfalls kann der Kredit gekündigt werden, was sogar einen negativen Schufa-Eintrag zur Folge haben kann.
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