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Zoom: Höhenflug der App für Video-Konferenzen
Zoom gilt derzeit als einer der meist benutzten Apps weltweit – und überholt damit sogar Skype.
Zoom gilt derzeit als einer der meist benutzten Apps weltweit. Die App für Video-Konferenzen überholt in der Coronakrise Platzhirsch Skype. Analysten und Marktbeobachter gingen bislang davon aus, dass das US-amerikanische Unternehmen Zoom Video Communications mit Sitz im kalifornischen San José im fiskalischen Jahr 2020 bis Januar kommenden Jahres rund 935 Millionen US-Dollar einnehmen wird. Die Corona-Pandemie und die sich aufgrund dieser verändernden Arbeitsgewohnheiten für Millionen von Menschen sorgen für eine deutliche Änderung der Erwartungen. Für viele Unternehmen ist die App inzwischen zu einem unerlässlichen Werkzeug geworden, um mit ihren Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet nun, dass neue Prognosen alle bisherigen Annahmen deutlich in den Schatten stellen: „Zoom Video Communications Inc hat am Dienstag die prognostizierten Zahlen für die jährlichen Verkäufe nahezu verdoppelt, angetrieben von einem Schwung an neuen Nutzern da immer mehr Arbeitskräfte von Zuhause aus arbeiten und sich während der Quarantäne online mit ihren Freunden verabreden. […] Das Unternehmen hat die Prognosen für die Einnahmen dieses Jahres von einem Bereich zwischen 905 bis 915 Millionen US-Dollar zu einem Bereich zwischen 1,78 bis 1,80 Milliarden US-Dollar erhöht. Im Durchschnitt erwarteten Analysten Einnahmen von 935 Millionen US-Dollar für das fiskalische Jahr, welches im Januar 2021 endet.“
Eine erstaunliche Entwicklung, da das US-Unternehmen in der Vergangenheit aufgrund kritischer Sicherheitsprobleme immer wieder in der Kritik stand. CEO Eric S. Yuan hatte Anfang April 2020 einen umfangreichen Maßnahmenkatalog vorgestellt, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Die Corona-Pandemie sorgt aktuell für reichlich Aufwind, der Hype um die App ist dennoch mit einigen Fragezeichen zu betrachten. Die Kosten für die technische Realisierung der weltweiten Videokonferenzen dürften ebenfalls massiv zugelegt haben. Finanzchef Kelly Steckelberg erklärte dazu transparent, dass der Höhepunkt von 300 Millionen täglichen Nutzern im April 2020 im Folgemonat ein wenig gesunken ist.
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