Ratgeber
Wettkampf zwischen Apps und mobilen Seiten?
Apps vs Browser – wohin geht die Reise?
Das Internet ist sicherlich eine der größten Erfindungen, die es je auf globaler Ebene gab. Doch die Besonderheit und ständige Weiterentwicklung des weltweiten Netzes wird vor allem ersichtlich, wenn man sich die Veränderungen anschaut, die das Internet seit seiner Entstehung durchgemacht hat. So haben beispielsweise Breitbandverbindungen die Datentransferrate revolutioniert und dadurch Live-Streams und schnelle Downloads ermöglicht. Eine der größten Veränderungen der Interaktion mit dem Internet wurde allerdings durch das Smartphone ausgelöst worden.
Wirft man einen Blick in die Welt des Onlinemarketings, wird man erkennen, dass so gut wie jedes internetlastige Unternehmen seiner mobilen Präsenz einen hohen Stellenwert gibt. Dies liegt daran, dass immer mehr Menschen vom Smartphone aus surfen: Es gibt mittlerweile ebenfalls eine größere Anzahl an Nutzern, die das Internet nur mobil nutzen, als Menschen, die nur vom Desktop aus online gehen. Interessant dabei ist, dass die Nutzung mobiler Apps ebenfalls angestiegen geworden ist, als die Nutzung des Desktop-Browsers. Dies hat Unternehmen ein klares Signal gesendet, sich auf mobile Seiten und Apps zu konzentrieren.
Allerdings stellt sich hierbei die Frage, in welcher Situation Apps oder mobile Seiten zu bevorzugen sind? Der große Vorteil von mobilen Seiten ist es, dass sich diese häufig gleichzeit mit den Desktop-Webseiten aufbauen lassen. Schließlich basieren beide auf HTML. Dadurch spart man eine Menge Zeit und Ressourcen.Mobile Seiten helfen Unternehmen ebenfalls eine bessere Marktwahrnehmung aufzubauen, da sich diese durch SEO in den Suchmaschinen ranken lassen, was bei Apps nicht direkt möglich ist. Apps hingegen liefern Nutzern häufig eine bessere Nutzererfahrung, sind leistungsfähiger und können oft auch offline verwendet werden. Als einziger Nachteil der Apps können die Entwicklungskosten angeführt werden, die generell höher sind, als wenn man sich nur auf den Aufbau einer mobilen Seite konzentriert. Diese Kosten können sich besonders für kleine Unternehmen als Hürde erweisen.
Lohnt sich diese Investition in Apps daher? Wirft man einen Blick auf erfolgreiche Onlineunternehmen, erkennt man, dass diese neben Desktop und mobil optimierte Webseiten ebenfalls eine App anbieten. Ein bekanntes Beispiel ist Plarium. Der Anbieter verfügt über seine eigene App – sowohl für das Smartphone als auch den PC. Dafür werden allerdings nicht alle Spiele auf einer mobilen Webseite angeboten. Dadurch kann man erkennen, dass Plarium versucht, Spieler zum Download der App zu bewegen. Eine etwas andere Strategie verfolgt das Onlinecasino Betfair, wo man alle Spiele sowohl via App als auch mobil im Browser spielen kann. Der Anbieter ist für sein breites Angebot bekannt.
Dadurch könne Nutzer sich aussuchen, welche Nutzeroberfläche sie bevorzugen. Außerhalb der Spielewelt findet man solche Beispiele ebenfalls. Besonders beim Shopping konnte man einen Anstieg von mobilen Käufen beobachten. Nicht ohne Grund verfügen Konzerne wie Amazon oder H&M über ihre eigenen Apps. Allerdings hat auch die chinesische Plattform Wish ihre steigende Beliebtheit, der Kombination ihrer mobilen Webseite, und ihrer eigenen App zu verdanken. Wie man anhand der Beispiele sehen konnte, ergänzen mobile Webseiten und Apps sich und werden häufig gleichzeitig von Unternehmen eingesetzt. Man sollte beide daher nicht als Konkurrenten sehen, sondern als gegenseitige Ergänzungen.
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